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Kreistagswahl 2016:
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Samstag, 31.8.2013
ab 15 Uhr
auf dem Parkplatz vor dem Freibad Remlingen
Dieses Jahr findet nicht nur der Auftakt sondern die gesamte Kundgebung in Remlingen statt.
Der Ablauf des Nachmittages/Abends sieht wir folgt aus:
15 bis 17 Uhr
Podiumsdiskussion mit Kandidat_innen zur Bundestagswahl
über die Atom- und Energiepolitik sowie die Energiewende
- Sigmar Gabriel, MdB (SPD)
- Dorothée Menzner, MdB (Die Linke)
- Uwe Lagosky (CDU)
- Sascha Pitkamin (Bündnis 90/Die Grünen)
Im Vorfeld der Podiumsdiskussion haben wir von den vier Kandidat_innen Fragen beantworten lassen.
Hier die Antworten.
Audio-Mitschnitt der Podiumsdiskussion (2 Stunden, 270 MB).
anschließend
"Markt der Möglichkeiten" / Infostände
zu den Themen der Atom- und Energieproblematik sowie der Energiewende.
Dazu haben sich folgende Gruppen/Organisationen angemeldet (Stand: 23.8.):
- Arbeitsgemeinschaft Grundeinkommen Schöppenstedt
- Arbeitskreis Fracking Braunschweiger Land
- Asse-Andachten
- BASA (BürgerAktionSichereAsse) - Sickte
- BISS e.V. (BürgerInitiative StrahlenSchutz) Braunschweig/Thune
- BUND Wolfenbüttel
- Bündnis 90/Die Grünen - Kreisverband Wolfenbütel
- Die Linke - Kreisverband Wolfenbüttel & Salzgitter
- Europäische Aktionswoche "Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima"
- Historischer Bücherhof Schöppenstedt
- Klimaschutzgruppe Schöppenstedt
- Piraten - Wolfenbüttel & Braunschweig
- SoLaWi Dahlum (Solidarische Landwirtschaft)
- SPD -Asse & Schöppenstedt
Das Bühnenprogramm bietet viel lyrische und musikalische Beiträge von
- Thorsten Stelzner
- Farmers Helden
- Saitenwind
- Feine Herren
und auch Kurzbeiträge von
- Helmut Jäger von Solvis
- Heike Wiegel
- Lutz Seifert
- Udo
Dettmann
des Weiteren gibt es
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Kicker-Turnier, organisiert vom Jugendtreff Schöppenstedt
- Tombola, organisiert vom Gymnasium im Schloss
15 bis 18 Uhr
Kinderbetreuung durch den Kindergarten aus Eilum
Verpflegung:
Salatbar von Renate Brodosch aus der Mensa der Waldorfschule Braunschweig
Gegrilltes & Getränke von Matze Klein aus Remlingen
Watch live streaming video from asse2 at livestream.com
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Veranstalter: Asse 2 Begleitgruppe
Freitag 7.6.2013
17.00 Uhr
Lindenhalle - Großer Saal
Halberstädter Straße 1
Wolfenbüttel
Zu der Info-Veranstaltung wird es wieder einen Live-Stream geben:
http://www.livestream.com/asse2
Presseerklärung des A2K zum Lex Asse
Aufgrund eines Kreistagsbeschlusses führt die Asse II-Begleitgruppe eine Informationsveranstaltung zum Lex-Asse, also der Novellierung des Atom-Gesetzes (AtG) bezüglich des Mülle in der Asse durch.
Donnerstag, 24.1.2013
19 Uhr
Lindenhalle - Großer Saal
Halberstädter Straße 1
Wolfenbüttel
Link zur Ankündigung der Asse II-Begleitgruppe
Link zum Gesetzesentwurf (Stand 11.12.2012)
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diese Version ging in die erste Lesung des Bundestages
Link zum Gesetzentwurf (Stand 11.12.2012)
- redaktionelle Veränderung: in dieser Version sind die Begründungen hinter die entsprächenden Absätze bzw. Sätze gestellt worden
Zu der Info-Veranstaltung wird es wieder einen Live-Stream geben:
http://www.livestream.com/asse2
Rückholung |
des Atommülls aus Asse II |
durchsetzen |
Während alle Politiker beteuern, dass sie für die Rückholung sind, passiert auf der Asse
eher das Gegenteil:
Watch live streaming video from asse2 at livestream.com
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Donnerstag
10. Januar 2013
19 Uhr
Eulenspiegelhalle
Wallpforte 6a
38170
Schöppenstedt
Die Podiumsdiskussion wird mit folgenden Teilnehmer_innen stattfinden:
Zum Video-on-Demand (VoD)
Über diesen Link kann im Video dann auch gespult werden.
Teilnehmer der Podiumsdiskussion von links nach rechts: Frank Oesterhelweg (CDU), Björn Försterling (FDP), Dr. Gabriele Heinen-Kljajic (Bündnis 90/Die Grünen), Victor Perli (DIE LINKE), Arne Hattendorf (Piratenpartei) und Marcus Bosse (SPD) Foto: Elke Kräwer |
Eulenspiegelhalle Schöppenstedt
Podiumsdiskussion mit Landtagskandidaten zu Asse II
Zweieinhalb Stunden dauerte die Podiumsdiskussion, zu der der Asse II‑Koordinationskreis (Zusammenschluss verschiedener Bürgerinitiativen) am Donnerstag, den 10.01. in die Eulenspiegelhalle eingeladen hatte. Rund 120 Zuschauer erlebten eine informative und lebendige Diskussion zwischen den Landtagskandidaten zu der Frage, welche Möglichkeiten sie sehen, die Rückholung des Atommülls aus der Asse durchzusetzen. In Konzeptskizzen hatten die Teilnehmer ihre Vorstellungen schon vorab an die Organisatoren dieser Veranstaltung geschickt, die auf www.asse2.de (s.o.) nachgelesen werden können.
Einig waren sich die Podiumsteilnehmer darin, dass die Rückholung dringend beschleunigt werden muss und dafür ein umfassender Zeitplan eine wichtige Voraussetzung darstellt. Durch verbindliche Vorgaben von Seiten des Bundesumweltministers, aber auch von Seiten des zukünftigen Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen sollte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) stärker in die Pflicht genommen werden, schon jetzt wichtige Meilensteine für die Rückholung in Angriff zu nehmen: den Bau des neuen Schachtes V und die genehmigungsrechtliche Vorbereitung des Puffer- und Zwischenlagers. Um möglichst viele Maßnahmen für die Rückholung parallel durchführen zu können, wurde auch der Vorschlag gemacht, Fachpersonal von Gorleben – hier ruhen derzeit die Arbeiten – in der Asse einzusetzen.
Auch in Zukunft wollen die Podiumsteilnehmer die ihnen jeweils zur Verfügung stehenden Kontakte nach Hannover und Berlin nutzen, um die Rückholung mit dem nötigen politischen Druck aus dieser Region voranzutreiben.
Heiko Judith
am Donnerstag,
den 22. November 2012,
um 17 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten: interdisziplinaeresforum@tu-bs.de
Die Veranstaltung wird im Internet live übertragen.
http://www.livestream.com/asse2
Raum Weitblick
Haus der Wissenschaft
Pockelsstraße 11
38106 Braunschweig
Veranstaltet vom
Institut für Rechtswissenschaften und
Institut für Sozialwissenschaften
der TU Braunschweig
Podiumsteilnehmer_innen:
Udo Dettmann
Asse II-Koordinationskreis und
wissenschaftlicher Mitarbeiter
im Asse-Untersuchungsausschuss
Dr. Cornelia Ziehm
Leiterin Klimaschutz und Energiewende,
Deutsche Umwelthilfe
Stefanie Nöthel
Vizepräsidentin,
Bundesamt für Strahlenschutz
Moderation:
Ulf Roßegger
Institut für Rechtswissenschaften
TU Braunschweig
am Sonntag, 11. November 2013
von 14 bis 16:30
am Parkplatz bei der Waldgaststätte in
Wittmar
findet der Jubiläums-Spaziergang statt. Über breite, befestigte Wege geht es durch den Wald und um die Schachtanlage Asse II. Und dieses "um die Schachtanlage Asse II" ist genauso zweideutig gemeint: wir können sie räumlich umrunden und wir sprechen über sie. Dabei wird es dieses Mal natürlich auch darum gehen, die letzten 5 Jahre Revue passieren zu lassen. Aber auch ganz konkret werden wir über ganz aktuelle Themen sprechen. Welche? Das hängt natürlich sehr stark von den Teilnehmer_innen selber ab. Denn dadurch, dass es ein Spaziergang ist, unterhalten wir uns auch viel beim Gehen – und da redet natürlich jede Kleingruppe, jede „Reihe“ über das, worüber sie sprechen möchte. Doch wir bleiben auch immer wieder stehen. Nicht nur, um auf Nachzügler zu warten (dieses ist natürlich rein räumlich gemeint), sondern auch um dann Kurzvorträge mit anschließender Diskussion im dort entstandenen „Plenum“ abzuhalten. Aber dieses ist natürlich nur die Überbrückung, um wieder Luft zu schnappen, bis es wieder weiter geht. Doch zurück zum Ernst der Lage: Das Lex-Asse, also die erneute Novellierung des Atomgesetzes bezüglich Asse II als auch der aktuelle Stand der Arbeiten zur Rückholung werden hier angesprochen. Und auch von weitere geplante Aktionen wird über den Stand der Vorbereitung berichtet.
am 13. Oktober 2012
von 14 bis 18 Uhr
in der KuBa-Halle
Lindener Straße 15
38300 WOlfenbüttel
unter der Überschrift:
Der Müll muss raus.
Informieren, Austauschen, Mitgestalten und Mitbestimmen
Den Atommüll aus dem Asse-Schacht zurückzuholen, ist nach heutigem Stand die sinnvollste Möglichkeit. Der Müll muss raus - aber was geschieht zur Zeit, um das voranzubringen?
Wie ist die aktuelle Situation? Wie ist die konkrete Planung? Gibt es Beschleunigungsmöglichkeiten? Welche Gefahren bestehen? Welche nicht?
In moderierten Gesprächsrunden zu den Themen „Warum Rückholung“, der aktuellen Situation, zur Umgebungsüberwachung, Zwischenlagerplänen und Notfallkonzept/Flutung wollen wir uns mit der Asse- Problematik auseinandersetzen.
Welche Fragen haben Sie? Wie geht es Ihnen dabei? Was ist Ihnen wichtig? Wie soll es aus Ihrer Sicht weitergehen?
Eine Anmeldung (info@aufpassen.org oder Tel. 0177 / 2 00 00 86) erleichtert uns die Vorbereitung, aber auch spontane Teilnahme ist willkommen!
Im Anschluss an den zweitägigen Fachworkshop des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) gab es wieder einen öffentlichen Teil geben, in dem der Betreiber der Schachtanlage Asse die Ergebnisse dieser zwei Tage zusammenfasst und einen Ausblick für den weiteren Fortgang der Rückholung geben hatte.
Zum Video-on-Demand (VoD)
Über diesen Link kann im Video dann auch gespult werden.
Karikatur: Ernst Schröder |
Mit dem Interview in der „Frankfurter Rundschau“ vom 22.9.2012 bringt Michael Sailer nur „Dunkelheit ins Licht“. So suggeriert er hier, ein Konzept des trockenen Verbleibs des radioaktiven und chemotoxischen Mülls in der Asse parat zu haben. In diesem FR-Artikel heißt es im Absatz mit der Überschrift „Altmaier unter Druck“ wörtlich: „Sailer grenzt sich vom ‚Schließungskonzept‘ des früheren Asse-Betreibers, des Helmholtz-Zentrums München, ab“, was diesen Eindruck verstärkt. Dieses alte Konzept sah –so wie die Forderungen von Sailer- ein Ausbetonieren der zugänglichen Hohlräume vor. Doch diese ¼ Millionen Kubikmeter Hohlraum sind die Zugänge zu den Kammern und die Strecken (Tunnel) im Kern des Bergwerks. Der Restholraum von ¾ Millionen Kubikmeter, der sich in den Einlagerungskammern und vor allem außen herum befindet, ist mit dem Beton nicht zu erreichen. Denn es handelt sich dabei um Porenräume und andere kleinere und größere Hohlräume, die sich im Laufe des 100-jährigen Bestehens des Bergwerks durch Auflockerungen selber gebildet haben und somit auch nur unzureichend bekannt sind.
Doch Sailer blendet diesen Porenraum vollständig aus. Und genau dieser ist das Problem. Denn durch den nicht mit Beton erreichbaren Porenraum gelangen zurzeit schon die 12.000 Liter Lauge in das Bergwerk. Und dieser ermöglicht es der Lauge (nach einer Ausbetonierung aller zugänglichen Hohlräume zu einen Betonpfropfen in der Mitte des Grubengebäudes) den eingelagerten Müll zu erreichen, der sich nahezu vollständig außerhalb des postulierten Betonkerns befindet. Somit wird die Lauge radioaktiv und chemotoxisch kontaminiert. Wenn diese Porenräume des Bergwerk vollständig mit Lauge vollgelaufen sind –und der Zeitraum für diesen Vorgang wird immer schneller, je mehr Lauge sich im Bergwerk befindet- wird diese belastete Lauge wieder aus dem Bergwerk herausgepresst, aufgrund des Gebirgsdrucks und der Gasbildungsrate (vgl. einer vollen Kuststoffflasche mit Cola, auf die zum einen draufgedrückt wird und zum anderen ein Mentos gesteckt wird).
Somit ist das „Sailer-Konzept“ in Wirklichkeit das Flutungskonzept des alten Betreibers, nur dass der entscheidende Teil verschwiegen wird und stattdessen von Sailer der klägliche Versuch unternommen wird, dieses als die „Lösung“ zu verkaufen. Und dabei hat Sailer sogar ungewollt Recht: sein Konzept ist die Lösung des Atommülls – in der Lauge! Doch damit kommt es über die oben dargestellten Prozesse wieder aus dem Berg. Und das ist das, was wir nicht wollen: eine unkontrollierte, ungesteuerte, nicht vorhersagbare Rückkehr der radioaktiven und chemotoxischen Stoffe in unsere Umwelt, in unsere Biosphäre.
Doch warum postuliert Sailer sein Konzept als die „beste Möglichkeit“? Hat er das Problem wirklich noch immer nicht verstanden? Ist er intellektuell nicht in der Lage, das Problem zu erfassen? Es behauptet doch niemand, dass die Rückholung einfach sein wird oder gar ohne radiologische Belastung verlaufen wird. Und es müssen natürlich auch die Probleme der Rückholung benannt werden. Doch nach dem Benennen sind die Probleme auch zu erörtern. Nämlich mit dem Ziel, sie zu lösen! Den Bereich des „Probleme Nennens“, den haben Sailer und die Entsorgungskommission (ESK), dessen Vorsitzender er ist, gut drauf - das tut sie ständig. Doch es sind keine Lösungsvorschläge, auch nur für das kleinste Problem, aus der ESK bekannt geworden. An dieser Arbeit hat diese Kommission kein Interesse. Doch das kann es nicht sein! Jetzt ist die Person gefordert, die diese Kommission eingesetzt hat: der Bundesumweltminister. Herr Altmaier hat dafür zu sorgen, dass die ESK den auch von ihm geforderten Weg der Rückholung folgt und sich konstruktiv beteiligt. Wenn die ESK dazu nicht in der Lage ist, sollte Herr Altmaier sie umstrukturieren, um diesem Auftrag nachzukommen oder gar die ESK auflösen. Eines ist auf jeden Fall klar: Herr Sailer ist als Vorsitzender der ESK nicht tragbar.
Denn wir sind im Prozess schon viel weiter. Inhaltlich ist für uns klar, dass der Müll wieder an die Oberfläche kommt – aber wir möchten die kontrollierte Rückholung. Und organisatorisch stehen wir für Transparenz und Offenheit – und sind nicht bereit, Teile und Aspekte der Öffentlichkeit gegenüber zu verschweigen.
Vom Freitag, 24. August bis zum Sonntag, 26. August feiert die AG Schacht KONRAD ihr 25-jähriges bestehen mit einem Anti-Atom-Camp.
weitere Infos dazu bei der AG Schacht KONRAD
Der Verein aufpASSEn e.V. hat gerade eine Demo auf dem Eiermarkt für kommenden
Donnerstag, 9. August
von 11 bis 14 Uhr
angemeldet. Dieses ist der 67. Jahrestag des Atomwaffenabwurfes von "Fat Man" auf Nagasaki. Um 11:02 Uhr Ortszeit ist diese Atombombe in Schalenbauweise explodiert.
Wir dürfen dabei nicht aus den Augen verlieren, wieso die USA in die Entwicklung der Atomwaffen eingestiegen ist: es war die Angst vor dem faschistischen Hitler-Deutschland und deren Arbeit an einer Atombombe. Und dieses hat zu der Entwicklung dieser beiden Atombomben-Arten (Littel Boy war das Gun-Prinzip) geführt.
Fataler Weise hatte Hitler-Deutschland es den USA auch noch ermöglicht, diese Bomben zu bauen. Nicht unbeträchtliche Teile des Waffen-Plutoniums ist Beute aus Nazi-Deutschland gewesen.
Doch warum dieses Jahr eine Demo deswegen und warum in Braunschweig?
Am kommenden Donnerstag, zwischen 11 und 14 Uhr, will die NPD im Rahmen ihrer Deutschlandtour eine Demo auf dem Burgplatz abhalten. Die Stadt BS hat aber heute Abend angekündigt, dass der Burgplatz wegen der Andacht im Dom zu dieser Zeit nicht zur Verfügung steht und sich morgen (Dienstag) mit der NPD über einen alternativen Versammlungsort auseinandergesetzt werden soll.
Deshalb haben wir - das Braunschweiger Bündnis gegen Rechts - heute (montag) Abend entschieden, dass wie viele Gruppen dazu aufrufen werden, Demonstrationen am Donnerstag zwischen 11 und 14 Uhr auf den Straßen und Plätzen in der Stadt Braunschweig durchzuführen. Und diese bis morgen früh anzumelden.
Damit wollen wir alle möglichen (guten) Plätze in der Stadt Braunschweig für uns beanspruchen, so dass sich danach für eine Verlegung der Nazi-Demo nicht mehr zur Verfügung stehen.
Deshalb: bitte kommt, um gegen die Nazis Flagge zu zeigen.
Oder noch besser - meldet noch schnell eine eigene Demo für diesen Zeitraum in BS an.
Die NPD-Kundgebung wurde von der Stadt Braunschweig verlegt auf den Europa-Platz, vor die VW-Halle.
Die "Grüne Jugend" hatte
gestern Abend/heute Morgen auf dem Busbahnhof des Europa-Platzes eine Demo angemeldet. Ab 10 Uhr bis 16 Uhr! Und das "Bündnis gegen Rechts" ruft zur Teilnahme an dieser Versammlung auf.
Rückholung wird versprochen, Flutung vorbereitet. Wir fordern: Pumpen statt Fluten!
Unterschriftenliste farbig
Unterschriftenliste schwarz-weiß
Ein verformtes, durchfeuchtetes Salzbergwerk ist der denkbar schlechteste Ort, um Atommüll zu lagern. Deshalb musste die Bundesregierung 2009 eingestehen, dass es ein Fehler war, Atommüll in Asse II im Kreis Wolfenbüttel einzulagern. Sie hat im Januar 2010 versprochen, den Müll aus der Asse wieder herauszuholen. Der Bundesumweltminister bestätigte dieses Versprechen am 12. März 2012 vor laufenden Kameras.
Die Taten von Bund, Land und Betreiber sprechen allerdings eine andere Sprache:
Hierzu findet eine Info-Veranstaltung statt
Der Asse-II-Koordinationskreis stellt seine Konzept-Skizze "Pumpen statt Fluten" zur Diskussion
mit Dr. habil. Ralf Krupp und Dr. Frank Hoffmann
im
AudiMax der Ostfalia
Salzdahlumer Str. 46/48
38302 Wolfenbüttel
am Mi. 20. Juni
ab 19 Uhr
Zum Video-on-Demand (VoD)
Über diesen Link kann im Video dann auch gespult werden.
Während der Betreiber des Asse-Bergwerkes sich an den Ideen der Konzept-Skizze interessiert zeigte, kamen bald erste kritische Anfragen aus der Bevölkerung: Kann man die Asse-Lauge ins Meer lassen? Ist es nicht einfacher, die Kammern mit Beton zu verfüllen? In der Öffentlichkeit besteht Bedarf, über den Umgang mit der Asse zu diskutieren. Dem will der Asse II-Koordinationskreis mit der Veranstaltung am 20. Juni in Wolfenbüttel gerne entsprechen.
Die Veranstaltung wird beginnen mit einleitenden Statements von Dr. habil. Ralf Krupp zum Thema "Die Folgen einer Flutung des Atommülls", Dr. Frank Hoffmann "Bewältigung von Notfällen in Asse II" und Dipl.-Ing. Udo Dettmann zur Beschleunigung der Rückholung. Im Zentrum soll dann die Diskussion um die Konzept-Skizze "Pumpen statt Fluten" stehen. Die Presse ist eingeladen, im Vorfeld der Veranstaltung unter den Leser/innen Fragen und Statements zur Konzept-Skizze zu sammeln und in die Diskussion einzubringen.
Konzeptpapier zur Presseerklärung vom 6.6.2012
Karikatur: Ernst Schröder |
am kommenden Freitag, den 1. Juni 2012, wird Bundesumweltminister Peter Altmaier die Schachtanlage Asse II besuchen.
Deshalb rufen wir Sie/Euch zu einer Versammlung vor dem Tor der Schachtanlage auf.
Anmeldung der Versammlung bei den Ordnungsbehörden
Bestätigung der Versammlung von den Ordnungsbehörden
Unseren Veranstaltungsbeginn haben wir auf 8:30 Uhr gelegt, da wir Herrn Altmaier zwischen 9 und 10 Uhr erwarten. Aber es ist genauso wir beim letzten Besuch der letzten Person, die dieses Amt ausfüllte - auch bei Herrn Dr. Röttgen kannten wir die Zeitplan (des Besuches) von 12.3. nicht.
Doch da wir dieses Mal noch 'ne Stunde früher sind: bringt doch was zu frühstücken mit!
8:30 Uhr - Beginn der Demo/Mahnwache
(Stand: 31.5. - 23 Uhr)
Es muss deutlich werden, dass so ein Zeitplan bis 2036 nicht unkommentiert bleiben darf. Hier ist der Minister gefordert, ein Konzept zur Beschleunigung vorzustellen und eine Aussage abzugeben, wann die Rückholung fertig umgesetzt sein soll - und nicht nur deren Beginn.
Neben Bundesumweltminister Peter Altmaier und Niedersachsens Umweltminister Dr. Stefan Birkner werden auch verschiedene Landes- und Bundestagsabgeordnete sowie Altmaiers Amtsvor-vorgänger und SPD-Bundesvorsitzender Sigmar Gabriel dabei sein, in dessem Wahlkreis die havarierte Asse II liegt.
Auch das möglicherweise unter Beisein des Bundesumweltministers beginnende Anbohren der Kammer 7 würde kein Zeichen dafür sein, dass jetzt Bewegung in die Rückholung gekommen wäre. Dieses Anbohren ist seit zwei Jahren überfällig. Es handelt sich eher um einen Zufall, dass gerade jetzt die Person ausgewechselt wurde, die das Ministeramt bekleidet. Der große Vorteil der beginnenden Anbohrung ist lediglich der, dass in den Behörden und Ministerien jetzt wieder personelle Ressourcen zur Verfügung stehen, die Rückholung zu planen und voranzutreiben.
UPDATE:
Morgen beginnt die Anbohrung der Kammer 7
Hinweis zur Anreise - Straßensperrung
Die K20 ist von der Schule in Remlingen aus in östlicher Richtung nach Kl. Vahlberg aufgrund einer Sportveranstaltung der Schule gesperrt (beide Richtungen).
Presseerklärung des A2K - BfS bereitet die Flutung der Asse vor
Karikatur: Ernst Schröder |
Der Asse II-Koordinationskreis der Bürgerinitiativen gegen die Flutung der Asse hat dem neuen Bundesumweltminister Peter Altmaier zu seiner Ernennung gratuliert und ihn gleichzeitig darüber informiert, dass der am 12. März zugesicherte Projektsteuerplan, einschließlich Zeitangaben und Ressourcen, überfällig ist. Ein solcher Projektsteuerplan ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Rückholung des atomaren und chemotoxischen Mülls aus dem Bergwerk Asse II.
Altmaier wurde gebeten, diesen Projektplan vom BfS mit höchster Priorität anzufordern und sicherzustellen, dass er anschließend mit den Bürgerinitiativen beraten wird. Außerdem wurde Altmaier auf die weiteren damals gegebenen Zusagen hingewiesen, bei denen der Koordinationskreis davon ausgeht, dass es sich um Zusagen der Bundesregierung handelt, die weiterhin Bestand haben.
Zum Aufgabenbereich des neuen Ministers gehört es, eine der größten Umweltkatastrophen Europas durch die Räumung des Atommülls aus ASSE II zu bewältigen. Die Bürgerinitiativen erwarten, dass Altmaier dieser Thematik eine hohe Bedeutung beimisst und sich schnellstmöglich einen persönlichen Eindruck verschaffen will.
Pressemitteilung vom 24.5.2012 als pdf
"Die Asse bringt es an den Tag... Endlagerung gescheitert!"
ist der Titel des Vortrags
von Dipl.-Ing. Udo Dettmann M.Eng. aus den Bürgerinitiativen um Asse II.
Donnerstag, 12. April
um 19:30 Uhr
Leuphana
"alte Uni"
Hörsaal 4
Wilschenbrucher Weg 84
Lüneburg
Dieser Vortrag ist nur einer aus einer Reihe, die das LAgA - Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom - in diesem Frühjahr organisiert hat.
Zu diesem Vortrag wurde wieder ein Live-Stream angeboten.
Und der Mitschnitt dieses Streams ist verfügbar unter:
Mitschnitt
Vortrags-Folien als pdf
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die zwei Fotos wurden von den Bands bereitgestellt |
Am Samstag den 05.05.2012 ist es wieder soweit. Der Verein ‚aufpASSEn’ lädt zur 6. ‚Nacht am Schacht’ oben auf dem Parkplatz am Asse Schacht II nördlich von Remlingen ein. Um 15 Uhr wird sich am Schwimmbad in Remlingen getroffen um von dort gemeinsam in einem bunten Demozug zum Asseschacht zu ziehen. Ab 16:30 gibt es dann auf dem Veranstaltungsgelände Kaffee und Kuchen und für die Kinder ist ein Unterhaltungsprogramm organisiert. Der Eintritt ist frei.
Für die musikalische Unterhaltung konnten die Bands ‚Don’t beat Bubu’ und ‚Spätlese’ gewonnen werden. Die Band ‚Don't beat Bubu’ aus Salzgitter existiert seit 1992 in unveränderter Besetzung. Die Set-Liste geht von Robbie Williams über Madonna bis hin zu den Blues Brothers. Ob heftige Partysongs oder kuschelige Pop-Balladen, mit ‚Don’t beat Bubu’ erlebt man die Musik der 80er, 90er und das Beste von heute Live!
Als zweite Band präsentiert ‚Spätlese’ aus Lamme Bluesrock vom feinsten. Sie interpretiert unter anderem Songs von CCR, Free, Bob Dylan, JJ Cale, Thin Lizzy und Pink Floyd. Da sollte doch für alle Musikgeschmäcker das Richtige dabei sein.
Neben Musik und Speis und Trank gibt es Reden und Informationen. Ein Thema wird die Rückholung des Atommülls aus der Asse sein, denn die Veranstaltung steht unter dem Motto ‚Die Asse bringt es an den Tag... RÜCKHOLUNG JETZT !’. Aber auch die Gefahren der Kerntechnik und der Atommüllendlagerung im Allgemeinen werden an dem Abend diskutiert. Atomkraftwerke werden nun schon seit mehr als 50 Jahren betrieben und noch immer weiß niemand, wo der Müll einmal bleiben kann. Die Entsorgung des Atommülls ist auch nach offizieller Bewertung "ungelöst". Außerdem zeigen die Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima, dass das Restrisiko nicht beherrschbar ist. Um über diese Themen zu diskutieren wurden alle im niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien und die Piratenpartei sowie die Umweltbeauftragten der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig und des Bistum Hildesheim eingeladen.
Auf einem Markt der Möglichkeiten werden auf der diesjährigen 'Nacht am Schacht' Möglichkeiten zur Energiewende aufgezeigt. Dazu wurden Firmen, Umweltverbände und Institutionen eingeladen.
Anzeige der Veranstaltung bei den Ordnungsbehörden
im Nachgang des Besuches von Dr. Röttgen auf der Schachtanlage Asse II hat der Koordinationskreis die Forderung erhoben, die Zusagen vom 12.3. einzuhalten.
Pressemeldung des Asse II-Koordinationskreises
Der genaue Ablauf ist uns noch immer nicht bekannt. Doch wir erwarten Herrn Dr. Röttgen noch vor dem Mittag. Deshalb rufen wir Euch/Sie auf,
um 10:30
zur Schachtanlage zu kommen.
Denn es ist durchaus möglich, dass Dr. Röttgen um 11 Uhr ankommt.
Der Verein aufpASSEn hat für den Montag eine Demo angemeldet, die von den Ordnungsbehörden bestätigt wurde:
Bestätigung der Demo-Anmeldung
Mit dem Thema "Risiken der Verarbeitung von umweltgefährdeten Stoffen im Kontext 'Eckert & Ziegler' in BS-Thune.
Mittwoch, 25. Januar 2012
18:30 Uhr
Stadthalle Braunschweig - großer Saal
Information / Einladung des Veranstalters
Zu diesem Hearing wurde wieder ein Live-Stream angeboten.
Der Mitschnitt dieses Streams ist verfügbar unter.
Mitschnitt der Veranstaltung
Im Vorfeld zu dieser Veranstaltung hat die Braunschweiger Zeitung berichtet:
Freitag, 13.1. Anhörung zu Eckert & Zeigler in der Stadthalle
Montag, 23.1. "Das Wichtigste sind die Bürger!"
Dienstag, 24.1. Strahlender Müll: Spannung vor dem Hearing
Der NDR hat am Montag Abend in seinem Magazin "Markt" ebenfalls einen Beitrag gebracht:
Beitrag des NDR
Das BfS veranstaltet einen zweitägigen Fachworkshop am 18. & 19. Januar 2012.
Dabei geht es um die Evaluierung des bisherigen Verfahren zur Stilllegung der Atommüllkippe Asse II.
Dazu hat der Asse II-Koordiantionskreis folgendes veröffentlicht (17.1.2012): Pressemeldung
Die Absage von Dipl.-Ing. M. Sailer, Vorsitzendem der Entsorgungskommission des Bundesumweltministers, und seine Aussage gegenüber den Medien kommentiert der Asse II-Koordinationskreis in einer Pressemeldung (18.1.2012).
Am Ende des Workshops findet ein "öffentliches Fenster", eine öffentliche Informationsveranstaltung des BfS statt, in der über den Workshop berichtet wird. Dieses ist
am Donnerstag, 19. Januar 2012
ab 18 Uhr
im der Stadthalle Braunschweig
Diese Info-Veranstaltung ("öffentliches Fenster") wird von Seiten der Bürgerinitiativen in Kooperation mit dem Veranstalter (BfS) in einem Live-Stream übertragen.
URL des Streams: www.livestream.com/asse2
in einer neuen Ausgabe haben wir unsere Pressemeldungen der letzten Wochen sowie die Ankündigungen für die näXte Zeit zusammengefasst.
2. Ausgabe der Asse-Durchblicke (Januar 2012)
1. Ausgabe der Asse-Durchblicke (September 2010)
Die Atommüllbergung aus der Asse duldet kein Abwarten.
Herr Röttgen, SIE sind verantwortlich!
am Dienstag, 3. Januar 2012
um 10: 30 Uhr
im CONCORDE-Hotel beim Leineschloss
in Hannover
(NICHT im Leine-Restaurant im Landtag)
Wir wollen zu Jahresbeginn unsere Beurteilung der gegenwärtigen Lage und unsere konkreten Forderungen in dieser Situation vorstellen und gerne auf Ihre Fragen eingehen.
Auf der Pressekonferenz werden sprechen:
• Andreas Riekeberg, Moderation
• Udo Dettmann zur Faktenerhebung und zur Verantwortung des Bundesumweltministeriums
• Heike Wiegel zur Projekt-Planung und –Organisation
• Michael Fuder zur Langzeitsicherheit, zum Genehmigungsverfahren und zur Rolle des niedersächsischen Umweltministeriums
Die Vertreter_innen der Medien sind herzlich eingeladen.
am Samstag, 31.12.2011
von 16 bis 18 Uhr
vor der Schachtanlage Asse II
den "der Müll kommt raus - so oder so"
mit
-
Redebeiträge
- Feuertonne
- Kürbissuppe (war leider nicht möglich)
- Kinderpunsch
- Glühwein
- und Überraschungen
Bestätigung der Ordnungsbehörde
4 Aktivist_innen der Umweltschutzorganisation Robin Wood entrollten ein Transparent am Förderturm |
Die mit einstmals 75 Teilnehmer_innen angemeldete Demonstration haben wir zwar "zwischen den Tagen" bei den Ordnungsbehörden auf 300 Teilnehmer_innen hochgesetzt - aber dass es sogar 500 wurden, hatten wir nicht zu hoffen gewagt. Und dabei war das Wetter typisch für unsere Veranstaltungen: es hat so leicht "vor sich hin geschmiert", es regnete immer wieder leicht.
Das unterstreicht doch deutlich, dass wir hier im "Weltatomerbe Braunschweiger Land" weiterhin zur Rückholung stehen. Und zwar nicht, weil die Rückholung einfach und gefahrlos ist - nein, das wird sie nie werden. Aber die Alternative - ein Fluten des Atommülls - ist wesentlich gefährlicher. Und die Handlungsmöglichkeit nach der Flutung - wenn die radioaktiven Stoffe in der Biosphäre auftauchen - ist schwarz/weiß: dableiben oder wegzeihen. Darum: nutzen wir die Zeit als Werkzeug, nicht als Hängematte.
Rückholung JETZT!
am Abend wurde mittels Wunderkerzen die Stimmung in Richtung "Jahreswechsel" gestellt |
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Sambaattac aus Braunschweig |
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Presseerklärung des Asse II-Koordinationskreises vom Di. 27.12.2011
Es gibt keinen „sicheren Verschluss“ der Asse und damit auch keinen Schutz vor dem Austritt von Radioaktivität, wenn der Atommüll im Berg bleibt. Bereits wenige Jahre nach einer Vollverfüllung können solch hohe Drücke entstehen, dass kontaminierte, giftige und nur wenig verdünnte Lösungen und Gase in die Biosphäre ausgepresst werden. Deswegen muss die Rückholung des Atommülls zügig und sorgfältig angegangen werden.
Die Bürgerinitiativen kritisieren seit langem das zögerliche Herangehen an die Vorarbeiten für die Rückholung des Atommülls aus der Asse. In den letzten Tagen haben die Gegner der Rückholung versucht, die Weihnachtsruhe zu nutzen, um ihre Vorstellungen unter Vorgaukeln einer Gefahrenlage in der Öffentlichkeit zu verankern. Doch wer fordert, die Rückholung aufzugeben, muss auch sagen, was dann passieren würde: der Atommüll in der Asse kann nach einem Verschluss des Schachtes dort nicht trocken verwahrt werden! Der Beton kann nur in die Mitte des Bergwerkes gefüllt werden. Um diesen Betonkern herum liegt der Atommüll – mit verbleibenden Hohlräumen. Diese Hohlräume würden entweder von der eindringenden Salzlösung gefüllt oder sie müssten mit einer künstlich zugeführten Flüssigkeit gefüllt werden. Beides würde dazu führen, dass sich der Atommüll in der Flüssigkeit auflöst. Ein Brei aus Atommüll, chemotoxischen Abfällen, Behälterresten und Salz würde sich bilden.
Dazu hat Dr. Krupp, Mitglied der „Arbeitsgruppe Optionenvergleich“ (AGO), ein hydrogeologisches Strömungs- und Transportmodell entwickelt. Im Mittelpunkt des Modells steht die Frage steht, welche Auswirkungen die Gasbildung und der Gebirgsdruck im Fall einer Flutung der Asse haben würde: Es bilden sich unweigerlich Gase, sobald die eingelagerten Metalle (Fässer etc.) und organischen Substanzen mit der Salzlösung reagieren bzw. biologisch abgebaut werden. Sein Rechenmodell zeigt: Bereits wenige Jahre nach einer Vollverfüllung können solch hohe Drücke entstehen, dass kontami-nierte, giftige und nur wenig verdünnte Lösungen und Gase in die Biosphäre ausgepresst werden.
Dr. Krupp kommt zu dem Ergebnis: „Aufgrund der vorliegenden Kenntnisse und Tatsachen muss von einer Auspressung ausgegangen werden, wenn das Vollverfüllungs-Konzept umgesetzt werden sollte – gleich ob in Gestalt des Schutzfluid-Konzepts, der Vollverfüllungs-Option oder als Notfall-Maßnahme. Kontaminierte Lösungen und Gase werden in wenigen Jahren ins Grundwasser und die Biosphäre gelangen.“ Dieses Ergebnis konnte bisher nicht widerlegt werden.
Das Grundwasser in der Region und bis hin zu Weser und Elbe könnte bei Verschluss und Flutung der Asse kontaminiert werden. Das ist nicht hinzunehmen. Der Asse II – Koordinationskreis fordert die beteiligten politischen Institutionen in Bund und Land auf, alle Kräfte darauf zu konzentrieren, dass das Ergebnis des Optionen-vergleichs und die daraus resultierende Entscheidung des BfS für die Rückholung umgesetzt wird.
Für Rückfragen:
Andreas Riekeberg Tel.: 0170 - 11 25 764
Dipl.-Ing. Udo Dettmann Tel.: 0177 - 2 00 00 86
Auf der Pressekonferenz des Asse 2-Koordinationskreises am Di., den 3.1.2012, um 10.30 Uhr im Hotel Concorde beim Leineschloss in Hannover werden wir unsere Beurteilung der gegenwärtigen Lage und unsere konkreten Forderungen zum Vorgehen in dieser Situation ausführlich darstellen.
im Asse II - Koordinationskreis arbeiten unter anderem mit: Aktion Atommüllfreie Asse Wolfenbüttel • Anti-Atom-Plenum Braunschweig • Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad e.V. • Bürgerinitiative Braunschweig (BIBS) • BUND Kreisgruppe Wolfenbüttel • Ev.-luth Kirchengemeinde St. Thomas Wolfenbüt-tel • AufpASSEn e.V. • BASA Bürger Aktion sichere Asse • Bündnis 90/ Die Grünen, Kreisverband Wolfenbüttel • Jugend-umweltnetzwerk Niedersachen AK Asse • Robin Wood e.V. • SPD Ortsverein Denkte/Kissenbrück • Umweltschutzforum Schacht-Konrad Salzgitter e.V. • WAAG (Wolfenbüttler AtomAusstiegsGruppe) • sowie zahlreiche Einzelpersonen
Die Veröffentlichung des politisch motivierten Vermerks aus dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist nur eine weitere Attacke von Flutungs-Befürwortern in BfS und Bundesumweltministerium (BMU) gegen die Rückholung des Atommülls aus der Asse.
Zudem ist der Vermerk vom 25.11. überholt: auf der Sitzung des Asse 2-Begleitgremiums am 2.12. hat der Präsident des BfS mitteilen lassen, dass das BfS nur das Verfahren und den Prozessablauf der Rückholung in Frage stellt, nicht jedoch das Ziel. Er hat damit bestätigt, dass die Rückholung die Schließungsmethode ist, die vom BfS weiter vorangetrieben wird, da nur durch sie eine gefährliche Kontamination der Region verhindert werden kann.
Seit Anfang des Jahres 2010 arbeitet das BMU unter Norbert Röttgen gegen die Rückholung. Das BMU hat die sog. Faktenerhebung erzwungen, das verzögert die Organisation der Rückholung um drei Jahre. Das Ministerium hat nicht einmal seine Fachbehörde, das BfS, in den Stand versetzt, die Rückholung in einem vernünftig und umfassend durchgeführten Projekt zu organisieren. Minister Röttgen hat bislang weder das Bergwerk besucht noch sich zur Rückholung bekannt. Auch das niedersächsische Umweltministerium (NMU) verzögert durch seine Genehmigungs- und Auflagenpraxis die Rückholung. Die Flutungs-Befürworter befürchten doch letztlich die Bilder von zurückgeholtem Atommüll: damit würde das Scheitern der deutschen Endlager-Strategie „aus den Augen – aus dem Sinn” allzu offensichtlich.
Niemand sollte im Übrigen erwarten, in der Asse noch intakte Fässer oder Einlagerungskammern vorzufinden, die Fässer waren reine Transportbehälter. Die Organisation der Rückholung muss sich schon jetzt auf einen Mix aus Atommüll, chemotoxischen Abfällen, Behälterresten und Salz einstellen. Jeder Kubikmeter geborgenen Atommülls ist ein Sicherheitsgewinn.
Der Asse II-Koordinationskreis fordert: „Minister Röttgen, bekennen Sie sich zur Rückholung! Sie haben die Führungsverantwortung für die Sanierung der Asse. Nehmen Sie diese endlich wahr!“
Für Rückfragen:
Andreas Riekeberg Tel.: 0170 – 11 25 764
Dipl.-Ing. Udo Dettmann Tel.: 0177- 2 00 00 86
Auf der Pressekonferenz des Asse II-Koordinationskreises am Di., den 3.1.2012, um 10.30 Uhr im Hotel Concorde beim Leineschloss in Hannover werden wir unsere Beurteilung der gegenwärtigen Lage und unsere Forderungen in dieser Situation ausführlich darstellen.
Mit diesen und weitere Fragen werden wir uns öffentlich beschäftigen auf der näXten Pressekonferenz des Asse II-Koordinationskreises
am Di. 3. Januar 2012
um 10:30 Uhr
im Concorde-Hotel
am Leineschloss Hannover
(nicht im Restaurant im Landtag)
Wir wollen die Medienvertreter mit unserer Beurteilung der gegenwärtigen Lage und unseren Forderungen in dieser Situation bekannt machen und gehen auf Fragen ein.
Zwei Jahre nach Verkündung der Ergebnisse des "Optionenvergleiches" durch das Bundesamt für Strahlenschutz, das eine Rückholung des Atommülls aus der Asse vorsieht, ist es dringend notwendig, das Verhalten der beteiligten Behörden und Institutionen genauer in den Blick zu nehmen.
Auf dem Podium werden an dem Tag sitzen:
Heike Wiegel
Michael Fuder
Andreas Riekeberg
Udo Dettmann
zum aktuellen Sachstand im Atommülllager Asse II und zum geforderten Asse-Fonds
am Mi. 4. Januar 2012
um 17:30 Uhr
im Dorfgemeinschaftshaus Kissenrück
Hauptstraße 60
am Mo. 9. Januar 2012
um 19 Uhr
in der
Lindenhalle in Wolfenbüttel
Halberstädter Str. 1a
Herr -----.-- E----- aus E-------*), Beamter des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), wurde zu einem Bußgeld von 1.000,- € verurteilt, wie die "Braunschweiger Zeitung" heute (7.11.2011) veröffentlicht.
zum Artikel der "Braunschweiger Zeitung"
Der alte Betreiber der Atommüllkippe Asse II - die Helmholzgemeinschaft (HMGU)- hatte im Winter 2007/08 ca. 75 m³ an radioaktiv kontaminierte Lauge aus dem Sumpf vor Kammer 12 auf der 750-m-Sohle abgepumpt und in den damals schon gefluteten "Teifenaufschluss" in 950m Tiefe gepumpt.
Diese Lauge war mit bis zu 80.000 Bq Cäasium-137, aber auch mit Plutonium-239, Strontium-90 und auch Radium belastet. Für diesen Umgang mit der radioaktiven Lauge hatte der damalige Betreiber (HMGU) keine Umgangsgenehmigung, das LBEG erteilte im Nachgang dieser Arbeiten eine Genehmigung - ohne dafür zuständig oder auch kompetent zu sein. Jetzt hat das Verwaltungsgericht Braunschweig das Bußgeld von 1.000,- € gegen Herr -----.-- E----- bestätigt (Az. 11 A 14/09).
Die Braunschweiger Zeitung schreibt weiter: "Es [Anm.: die illegale Erteilung der Verklappungs-Benehmigung] habe einen erheblichen Ansehens- und Vertrauensverlust des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie sowie des Umweltministeriums in der Öffentlichkeit zur Folge gehabt."
Dabei stellt sich die Frage, was hier die Motivation der Bußgeldzahlung war: Imageverlust einer Behörde bzw. eines Ministeriums oder eine leichtsinnige Handhabung von Atommüll, wie sie bis dato auf der Asse üblich war?
Das Bußgeld wurde Herrn -----.-- E----- durch seinen Arbeitgeber, dem Land Niedersachsen, im Rahmen eines Disziplinarverfahrens bezüglich der von ihm am 3. März 2008 nachträglich erteilten Genehmigung des "Umgangs" mit flüssigem Atommüll auferlegt. Gegen dieses Disziplinarverfahrens war Herr -----.-- E----- vorgegangen. Somit ist jetzt der Weg frei, Herrn -----.-- E----- auch im parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Niedersächsischen Landtag (Asse PUA) vernehmen zu lassen. Dieses war bis jetzt nicht möglich, da -----.-- E----- sich auf sein Aussageverweigerungsrecht aufgrund des laufenden Disziplinarverfahrens berufen konnte.
Somit ist zu hoffen, dass diese traurige Stilblüte des Asse-Skands - wo ein Disziplinarverfahren einen Verursacher schützt - in geordnete Bahnen gelenkt werden kann.
*) Das Landesbergamt (LBEG) forderte aufgrund der Vertraulichkeit von Disziplinarverfahren, den Namen und den Wohnort des entsprechenden Beamten unkenntlich zu machen. Diesem sind die schwarzen Balken geschuldet.
Informationsveranstaltung
Mittwoch, 9.11.2011,
19:00 Uhr
Großer Saal der Brunsviga
Karlstraße 35,
Braunschweig
Wie weit ist auf die Überwachung von kerntechnischen Anlagen Verlass? Die Radioaktivitäts-Kontrollen an der Castor-Halle bei Gorleben und bei der Firma Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH in Braunschweig weisen bedenkliche Defizite auf.
Gorleben Ende August gingen Meldungen durch die Medien, dass sich die Strahlungswerte am Zwischenlager mit Castor-Behältern bei Gorleben bereits nahe des gesetzlich zulässigen Grenzwertes befänden. Die Einlagerung weiterer Behälter könne zu einer unzulässigen Überschreitung führen, daher sei der angekündigte Castor-Transport Ende November in Frage zu stellen.
Im ersten Teil der Veranstaltung wird ein Mitglied der Fachgruppe Radioaktivität der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg aufzeigen, dass die gesetzlich festgelegten Grenzwerte in Gorleben bereits jetzt deutlich überschritten werden und dass zur Ermittlung der Strahlungswerte bisher Methoden herangezogen wurden, die die Werte unzulässig absenkten*.
Braunschweig Der zweite Teil der Veranstaltung wird sich um die Strahlungsüberwachung bei der Firma Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune drehen. Die Firma war wegen ihrer Ambitionen, Asse-Müll verarbeiten zu wollen, mehrfach in den Braunschweiger Schlagzeilen. Am Standort Thune wird bereits seit über 30 Jahren** in teils großem Ausmaß mit radioaktiven Stoffen hantiert. Auch im Fall dieser Firma zeigen sich einige Defizite in den Methoden und in der Durchführung der Radioaktivitäts-Messungen. Ein Mitglied von Robin Wood wird die Problematik erläutern.
Castor-Protest Nach einer kurzen Pause wird die Vorsitzende der BI Lüchow-Dannenberg alle Interessierten über den Castor-Transport und die dagegen geplanten Protestaktionen informieren. Die BI hat z.B. als Versuch, den Transport juristisch zu verhindern, im September Strafanzeige gegen den Betreiber des Zwischenlagers gestellt.
Eine Veranstaltung von:
Anti-Atom Braunschweig, AG Schacht Konrad e.V., Anti-Atom-Referat des AStA der TU Braunschweig, Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, Bürgerinitiative Strahlenschutz Wenden-Thune-Harxbüttel (BISS), Robin Wood Regionalgruppe Braunschweig
BISS Homepage: www.braunschweig-biss.de
_______
*) http://www.bi-luechow-dannenberg.de/dateien/2011/09/GR_Okt_web-1.pdf http://www.bi-luechow-dannenberg.de/dateien/2011/09/PK-Handout.pdf
**) wechselnde Firmennamen am Standort Thune: 1971 Amersham Buchler GmbH & Co. KG, 1998 AEA Technology GmbH, 2005 QSA Global GmbH, 2008 Nuclitec GmbH, 2009 Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH
der Gruppe "Kanaldörfer gegen Konrad"
Freitag, 11.11.11
um 18 Uhr
Treffpunkt & Abschluss:
Am Sportheim
Salzgitter Bleckenstedt
Gegen die Narretei, Atommüll in Schacht KONRAD kippen zu wollen!
Wir ziehen mit Treckern und geschmückten Wagen samt "Elferrat", Laternen und Fackeln und Atommüllfässern rauf zur geplanten Atomanlage Schacht Konrad. Dort steigen wir in die Bütt und proklamieren unseren Protest gegen die Berliner Atompolitik; auch ein riskantes Possenspiel wird kostümiert aufgeführt!
Der Weg nach Bleckenstedt lohnt sich!
Kommt alle und bringt Fässer, Fackeln, Laternen und anderes burleske Dinge mit!
Ausklang an der Feuertonne bei Heißgetränken, Imbiss im Anschluss am Sportplatz in Bleckenstedt.
Für kommenden Montag, den 26. September 2011, hat der Umweltausschuss des Bundestages eine auswärtige Sitzung geplant.
Neunzehn Abgeordnete der im Bundestag vertretenden Parteien werden in das Atommülllager Asse II einfahren und sich informieren. Die Bürgerinitiativen aufpASSEn, BürgerAktion Sichere Asse (BASA) und die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) werten den Besuch positiv und werden die Abgeordneten vor dem Eingang des Werksgeländes begrüßen und willkommen heißen. Sie werden aber auch die Gelegenheit nutzen, die Abgeordneten um Unterstützung zu bitten. Dabei geht es zum einen um die Herausgabe der Asse II-Akten, die das Bundeskanzleramt dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtages immer noch verweigert. Zum anderen ist die volle Unterstützung der Abgeordneten erforderlich, für die zügige Rückholung des Atommülls und dessen weitere Lagerung nach einer umfassenden Risikobewertung und nach objektiven Kriterien, wie sie der Asse II Koordinationskreis vorgelegt hat.
Erwartet werden die Abgeordneten am Montag ab 9:30 Uhr am Eingang des Werksgeländes von Asse II in Remlingen.
Jede und jeder ist herzlich eingeladen, sie mit zu begrüßen.
Pressemeldung zum Empfang des Umweltausschusses
Anmeldung der Versammlung an der Schachtanlage Asse II
Bestätigung der Versammlung durch die Behörden
Foto: Fank Hoffmann |
Asse-Gespräch vom Verein aufpASSEn
Sa. 8. Oktober 2011
14 bis 18 Uhr
Referenten:
Dr. Michael Siemann (Bundesamt für Strahlenschutz)
Wolfgang
Neumann (Physiker)
Einladung zum ASSE-Gespräch
Informieren, Austauschen, Mitgestalten und Mitbestimmen
in der KuBa-Halle
Lindner Str. 15
Wolfenbüttel
Presseerklärung des Asse II - Koordinationskreis (als pdf) vom Sonntag, 10.7.2011
Das Bundesamt für Strahlenschutz beabsichtigt, den Atommüll aus der Asse zurückzuholen. Für den zurückgeholten Müll soll ein Zwischenlager erstellt werden, denn er muss vor einer auf Dauer angelegten Lagerung möglicherweise für Jahre und Jahrzehnte zwischengelagert werden. Diese Zwischenlagerung muss so erfolgen, dass sie den höchstmöglichen Sicherheitsstandards folgt und von ihr die geringstmögliche Belastung der Bevölkerung ausgeht.
Der Asse II-Koordinationskreis fordert für den Standort eines solchen Zwischenlagers ein zügiges, kriterienbasiertes und ergebnisoffenes Auswahlverfahren.
Zu berücksichtigende Kriterien sind dabei insbesondere:
· Gefahren durch Bergschäden,
· Gefahren durch Brand oder Überflutungen,
· Abstand zur Wohnbebauung,
· Gefahren durch Transporte,
· Gefahren für eventuelle Trinkwasser-Gewinnung,
· Rückwirkung auf den Prozeßablauf der Rückholung,
· Gefahren durch Tieffluggebiete oder Truppenübungsplätze.
Für Bau und Betrieb müssen weiterhin folgende Kriterien gelten:
· Auslegung und Betrieb dieses Zwischenlagers müssen ausschließlich auf den
Asse-Müll beschränkt bleiben.
· Ein privater Betreiber ist ausgeschlossen.
· Der Schutz vor Entwendung radioaktiven Materials muss gewährleistet sein.
"Ein Zwischenlager für den Atommüll aus der Asse muss mitnichten an der Asse errichtet werden," so Andreas Riekeberg, Mitglied des Asse II-Koordinationskreises, "denn Störfälle können vielfältige Ursachen haben und Transporte stellen nicht die einzige Gefahr für Kontaminationen durch Radionuklide dar. Der Betreiber sollte den am wenigsten unsicheren Ort suchen."
Im Zusammenhang mit der Auswahl eines Ansatzpunktes für einen neuen Schacht in der Asse hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen gemeinsamen Standort für erforderlich erachtet. In der Studie "Konzept und Genehmigungsplanung für einen weiteren Schacht" heißt es: "Zur Vermeidung unnötiger Transportwege und zur Reduzierung von Störfällen ist es erforderlich, den Schacht und das Zwischenlager an einem gemeinsamen Standort oder in unmittelbarer Nähe zu errichten."
Dazu erklärt Udo Dettmann für den Asse II-Koordinationskreis: "Auch vor dem Hintergrund der vielbeschworenen Transparenz von Politik und Behörden und der andauernden Proteste gegen andere Atommülllager-Standorte, z.B. in Gorleben, Ahaus und Lubmin, ist ein nachvollziehbares, zügiges, kriterienbasiertes und ergebnisoffenes Auswahlverfahren für die Zwischenlagerung des Atommüll aus der Asse unumgänglich."
Neuer Schacht "Asse V"
Hierbei handelt es sich neben dem Zwischenlager um ein zweites Projekt, das zur Rückholung des Atommülls aus der Asse vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) durchgeführt wird. Beide Projekte, neuer Schacht wie auch Zwischenlager, sind eng miteinander Verbunden - im logischen Sinne. Ob dieses auch räumlich "eng verbunden" sein muss hängt vom Kriterienvergleich des Zwischenlagers ab. Der vom BfS genannte Schachtansatzpunkt erscheint logisch, er lässt sich auf jeden Fall nicht "ortsunabhängig" bestimmen. Der neue Schacht muss über einen unter Tage stattfindenden "Längsschlag" (Bohren eines Tunnels in der Ausrichtung der Salzformation) das alte Grubengebäude von Asse II erreichen.
Dieser neue Schacht sollte dabei weder durch die Südflanke als durch die Nordflanke gehen, damit nicht die Gefahr des plötzlichne Absaufens der Atommüllkippe unnötig erhöht wird. In Richtung Westen beginnt in sehr kurzer Entfernung der Sicherheitsbereich zum abgesoffenen Schacht "Asse I", der auch nicht angebohrt werden darf. Je weiter der neue Schacht entfernt liegt, desto größer sind die Gefahren beim Erstellen des Verbindungstunnels. Abgesehen davon hat der abgesoffene Schacht "Asse III" (Kl. Vahlberg) eine nicht unbedeutende Ausdehnung in westliche Richtung aufgewiesen. Auch dessen Grubengebäude ist nicht anzubohren, auch dieser Sicherheitspfeiler einzuhalten.
Konzeptplan des BfS für "Asse V"
weitere Hintergrundinformationen:
Interaktive Karte mit FFH-Gebieten (Fauna-Flora-Habitat) in Niedersachesen
Gesetz über die Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG)
hier ist besonders auf den §34 Abs. 3 hingewiesen
Wachet und betet
am 19. Juni um 18 Uhr
an der Schachtanlage Asse II - nördlich von Remlingen
Mitglieder von Pax Christi im Dominikanerkloster Braunschweig und der Arbeitskreis "Frieden Konkret" von St.Thomas in Wolfenbüttel laden herzlich zu einer Andacht am Waldrand bei der Schachtanlage Asse II, nördlich von Remlingen, ein. Vor dem Tor des Atommülllagers Asse II werden Klage /Wut /Enttäuschung über den Zustand in der Asse laut und einigen Hoffnungsgedanken gegenübergestellt. Vor dem Hintergrund des biblischen Auftrags zur Bewahrung der Schöpfung werden in dieser Andacht zum Jahreszeitenwechsel auch Teilnehmende ihre Gedanken hierzu einbringen können.
Jetzt kann es losgehen!?
Das Nds. Umweltministerium (NMU) hat heute (Do. 21.4.2011) die Genehmigung erteilt, die Kammer 7 und auch die Kammer 12 anzubohren. Dabei wurden auf der 108-Seiten starken Genehmigung 32 Auflagen erteilt. Viele dieser Auflagen beziehen sich auf die Kammer 12, die im zweiten Schritt nach der Kammer 7 angebohrt werden soll. Dieses ist somit zeitlich weniger kritisch, da während der vier Bohrungen in die Kammer 7 parallel die logistische und planerische Abarbeitung der Auflagen für die Kammer 12 stattfinden können.
Aber vor der ersten Bohrung in die Kammer 7 müssen noch die entsprechenden Auflagen dafür erfüllt werden. Ihre Erfüllung ist zu dokumentiert und danach von Gutachtern bescheinigen zu lassen. Auch ist heute erst endgültig fixiert worden, wie das Anbohren stattzufinden hat. Somit ist das BfS und die Asse-GmbH jetzt gefordert, die Vorraussetzungen an Material, Maschinen und speziell dafür geschultem und ausgebildetem Personal zu erfüllen, dass diese Bohrungen erstellt werden können. Für diese Vorarbeiten ist noch ein mehrmonatiger Vorlauf erforderlich, dieses wird nicht in wenigen Wochen umsetzbar sein.
Diese Genehmigung ist nicht die letzte im Prozess der Rückholung. Viele Duzend weiterer Anträge werden vom Bundesamt für Strahleschutz (BfS) noch gestellt werden müssen. Und diese müssen alle vom Nds. Umweltministerium (NMU) bearbeitet werden - mit dem Ziel der Genehmigung. Dabei ist das Bundesumweltministerium (BMU) als Aufsicht des BfS sowie als weisungsbefugte Behörde hinsichtlich des NMU mit eingebunden.
Dieser gefühlt sehr langwierige Prozess des ersten entscheidende Antrages hat für eines zu stehen: Für einen Pilot-Prozess. Am letzten Dienstag (14.9.2011) hat der Nds. Ministerpräsident David McAllister in der Begleitgruppe verkündet, dass der Prozess der Antragsstellung und Bearbeitung transparenter gestaltet wird. So dass es für alle - und erst recht für die Bürgerinnen und Bürger - somit ermöglicht wird, direkter zu erkennen, in welchem Status Antragsunterlagen stehen.
Auch haben in diesem ersten Prozess die Abteilungen von den drei großen beteiligten "Häusern" zusammengearbeitet. Dieses "miteinander" muss für die weiteren Anträge enger miteinander verzahnt werden, damit es weiter beschleunigt werden kann, ohne Qualität einzubüßen.
Denn eines ist deutlich: Seit im Februar 2008 die Asse über einen eigenen Paragraphen ins Atomrecht aufgenommen wurde, ist die Anwendung von Atomrecht für die Asse verpflichtend. Dieses Atomrecht ist allerdings für Anlagen gemacht, die auch nach diesem Recht geplant und erstellt wurden. Nach Atomrecht ist aber die Einlagerung von Atommüll in Asse II nie und nimmer möglich. Und auch jeglicher Umgang mit Atommüll wäre nach strenger Auslegung des Atomrechtes für Asse II nahezu unmöglich. Somit würde dieses zu einem niX-Tun führen. Es bleibt zu hinterfragen, ob das Atomrecht nicht durch das Parlament weiter konkretisiert werden muss, dass es die Rückholung des Atommülls unterstützt.
Mit Verweis auf die Karikatur des unterstehenden Artikels: Jetzt wird gebohrt - aber an der richtigen Stelle. Und diese Stelle hat niemand von den Simpsons bestimmt, weder Homer noch Mr. Burns.
Pressemitteilung des Nds. Umweltministeriums (genehmigende Behörde)
Pressemitteilung des BfS
Karikatur: E. Schröder |
In einem Bohrloch vor der Kammer 12 auf der 750-m-Sohle ist ein hoher Wert an Cäsium 137 festfestellt worden. Der Liter Lauge ist mit 240.000 Bq an Cs-137 belastet.
Dazu stellen sich folgende Fragen:
Bei dieser Pressemeldung des BfS ist vor allem diese erste Frage unberücksichtigt blieb.
Update:
Sehr positiv ist aufzunehmen, dass sich ein geringes Volumen abzeichnet, dass also nur ein kleine Menge an Flüssigkeit mit diesen höheren Werten belastet sein würde.
Aber eines macht es mehr als deutlich:
In der Asse haben wir "offene Radioaktivität". Diese breitet sich über die Lauge im Grubengebäude aus. Und dieser Zustand wird sich von selbst nicht verbessern. Die Stabilisierungsmaßnahmen (u.a. Firstspaltverfüllung in alten Abbaukammern, in denen kein Atommüll lagert) sind wichtig und richtig, denn sie verlangsamen den Alterungsprozess; aufhalten können sie ihn aber auch nicht.
Es ist höchste Zeit, mit der Rückholung zu beginnen! Dabei ist die Sicherheit wichtig. Sie darf aber nicht ab absurdum geführt werden, indem durch immer höhere Anforderungen an diese Sicherheit eine Rückholung unmöglich wird und somit als Ausweg nur die Flutung übrig bleibt. Eine Flutung, die für die Bevölkerung -heute wie zukünftig- wesentlich höhere Gefahren birgt.
Hintergrund:
Vor der Kammer 12 auf der 750-m-Sohle befindet sich der Laugenteich. Darin gibt es eine Belastung an Cs-137 von 80.000 Bq/kg (das 8-fache des Grenzwertes). Im Januar 2008 hatte der alte Betreiber der Anlage (Helmoltzzentrum München) aus diesem Laugenteich ca. 75m³ an radioaktiv belasteter Lauge abgepumpt (ohne Genehmigung!) - wobei der Laugenspiegel nur eine geringe Schwankung aufwies. Dieses deutet auf ein großes "unterirdisches" Volumen hin.
Somit ist dieses "Produkt" aus Strahlenbelastung und Volumen in dem Laugenteich viel bedeutsamer als das "neue" in dem Bohrloch.
Nachfolgend die Pressemeldung des Bundesamtes für Strahlenschutz:
+++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++
Stelle liegt in der Nähe des sogenannten Laugensumpfes vor der Einlagerungskammer 12 in 750 Meter Tiefe
In einem Bohrloch, das der frühere Asse-Betreiber Helmholz-Zentrum München eingerichtet hatte, hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) eine deutlich gestiegene Aktivität von Cäsium 137 festgestellt. Das BfS hatte die Kontrollmessung in der Nähe des sogenannten Laugensumpfes vor der Einlagerungskammer 12 in 750 Meter Tiefe durchgeführt. Gemessen wurden etwa 240.000 Becquerel pro Liter (Bq/l). Das ist der bislang höchste Wert von Cäsium 137 in einer Lösungsprobe, der in der Asse nach dem Ende der Einlagerung im Jahr 1978 gemessen wurde. Das BfS hat eine Genehmigung, um mit diesen radioaktiven Lösungen umzugehen.
Im Jahr 2008 hatte die Helmholtz-Gesellschaft in dem gleichen Bohrloch noch eine Aktivitätskonzentration von etwa 90.000 Bq/l gemessen. Damit hat sich die Aktivitätskonzentration an dieser Messstelle innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt. Die Strahlenschützer des BfS haben sichergestellt, dass alle Schutzmaßnahmen ergriffen und eingehalten werden, die zur Sicherheit der Beschäftigten erforderlich sind. Die Herkunft dieser lokalen Kontamination innerhalb der Schachtanlage Asse II wird derzeit noch untersucht.
Zusätzlich zu Cäsium-137 wurde in der Lösung auch das Radionuklid Kobalt-60 gemessen. Allerdings ist Kobalt-60 nur in einer geringen Höhe von 10,5 Bq/l gemessen worden. Damit ist neben dem sogenannten Laugensumpf vor der Einlagerungskammer 12 auch an einer zweiten Stelle Kobalt-60 in Salzlösungen der Asse nachgewiesen worden.
Quelle: Pressemeldung des Bundesamtes für Strahlenschutz (Do. 14.4.2011, 15:42)
+++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++
Prof. Dr. Crystalla hatte am Do. dem 31. März an der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel einen Vortrag über Fukushima sowie die auswirkungen der Radioaktivität gehalten.
Anbei die Folien des Vortrags.
Diese Veranstaltung, initiiert durch das Präsidium der Ostfalia, wird fortgesetzt:
Am Do. 19. Mai um 18:30 Uhr wird wieder im Audimax der Film "DIE 4. REVOLUTION - ENERGY AUTONOMY" von Carl-A. Fechner öffentlich vorgeführt. Der Eintritt ist frei.
Im Anschluss des Films findet eine Podiumsdiskussion statt.
Näheres hierzu folgt.
Heute (Montag) vor 44 Jahren wurde das erste Fass Atommüll zum "Forschungsbergwerk" Asse II gebracht und dort verscharrt.
Wir wissen bis heute nicht, was alles in der Asse eingelagert wurde - und die einzige Möglichkeit, dieses zu erfahren ist die Rückholung. Denn selbst, wenn 3.000 Fässer "Stichprobenweise" Rückgeholt und überprüft würden, selbst dann kann im 3.001ten Fass wieder was ganz anderes liegen. Denn die "Atommüllproduktion" ist keine Fließbandarbeit, hier wurde individuell der Müll hineingepackt. Und von Anfang an wurde nicht deklariert. Denn über den Müll wären deutliche Hinweise gegeben worden, was die "Müllproduzenten" gerade getan haben bzw. was bei denen alles schief gegangen war. Und dieses galt es zu verbergen - somit durfte der Müll nicht deklariert werden.
Und jetzt zum "Geburtstag" dieser Atommüllkippe stellt sich die Frage, wo die 2.285 Brennelementekugeln aus Jülich abgeblieben sind, die dort zur Zeit vermisst werden.
Meldung von RP-Online
Dieser Darstellung, diese Kugeln könnten sich in der Asse befinden, widerspricht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) aufs schärfste.
Skurriles am Rande: der leitende Wissenschaftler, Dr. Klaus Kühn, hat auch heute Geburtstag. Somit war das erste Atommüllfass für die Asse ein "Geburtstagsgeschenk" für ihn.
Anti-Atom-Mahnwachen am Montag, 21.3. auf einer größeren Karte anzeigen |
aufgrund der furchtbaren und bestürzenden Meldungen über den Super-GAU in Fukushima (Japan) rufen wir ab den Montag, 14. März zu um 18 Uhr zu einer Kundgebung auf.
Sie steht unter dem Titel "Abschalten - jetzt" und ist bezogen auf einen sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft.
Um es mit einem Zitat von Ulrich Uffrecht zu halten:
"Es ist nicht die Frage ob wir aus der Atomkraft aussteigen. Die Frage lautet 'wann?' - vor oder nach dem näXten Super-GAU."
Bundesweit wird für den Montag, 21. März zu Mahnwachen aufgerufen, am Morgen des 18. März waren bereits mehr als 600 Mahnwachen gemeltet worden.
Am 14. März waren wir an über 450 Orten mit mehr als 110.000 Leuten auf der Straße.
Link zum Messnetz der "Ortsdosisleistung" (ODL) des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS)
Ausschnitt des "Stadtplans" der 750-m-Sohle |
Wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am Dienstag, 14.12.2010 mitteilte, ist der Laugenzufluss vor der Kammer 8 von 4 Liter am Tag auf 8 Liter am Tag angestiegen.
Pressemeldung des BfS
Die Lauge wird in einem Schlitz im Boden vor dem verschlossenen östlichen Eingang der Kammer 8 aufgefangen.
Eine Erhöhung an Laugenmengen ist, wie auf Nachfrage der Betreiber BfS bestätigte, nur an dieser einen Stelle zu verzeichnen. Somit ist die Gefahr, dass die Schachtanlage plötzlich und schlagartig absäuft, weiterhin unverändert. Die Erhöhung wird eher einer Veränderung der Fließwege des Laugenzuflusses unterhalb der Hauptsammelstelle auf der 658-m-Sohle (wo über 10.000 Literpro Tag aufgefangen werden) zuzuschreiben sein.
Die Belastung an Cäsium (Cs-137) und auch an Tritium zeigt allerdings, dass die Lauge Kontakt mit Atommüll gehabt hat. Dieses ist ein Anhaltspunkt dafür, defekte Atommüllfässer in der Kammer 8/750 vorzufinden, zerstört bei der Einlagerung, durch den Gebirgsdruck und/oder auch durch die Lauge selber. Somit konnten die Radionuklide aus den Gebinden "herausgewaschen" werden. Auch wird das umgebene Salzhaufwerk der defekten und nassen Atommüllfässer durch die radioaktiv kontaminierte Lauge belastet sein.
Hier ist zu befürchten, dass eine vollständige Rückholung des Atommülls mittels "Greifern", die ganze Fässer heraushebeln sollen, nicht zielführend werden wird. Es müssen parallel zu den fernbedienten Greifern auch eine Art fernbediente "Löffel-Bagger" vorgehalten werden, die das Konglomerat aus defekten Fässern, Atommüll, kontaminiertem Salz und ggf. auch auf dem Boden stehender Flüssigkeit herausbaggern können. Das hehre Ziel, intakte und nur leicht beschädigte Fässer mittels Greifer zu bergen, soll dabei nicht aufgegeben werden, der Bagger stellt nur eine Ergänzung dar. Diese muss aber zeitnah beplant und beschafft werden und nicht erst, wenn die Faktenerhebung oder der Beginn der Rückholung die Befürchtung von defekten Fässern bestätigt, die sich mittels Greifer nicht bergen lassen.
In den Jahren 2002 bis 2009 wäre für das Gebiet der Samtgemeinde Asse ein Krebsfall pro Jahr zu erwarten gewesen. Es sind aber in diesen 8 Jahr 18 Fälle aufgetreten.
Es ist noch nicht klar, ob dieses in Zusammenhang mit Asse II steht oder nicht.
Es handelt sich zum einen um Leukämie bei Männern (12 Fälle) und zum anderen um Schilddrüsenkrebs bei Frauen (6 Fälle).
Krebsart | Geschlecht | Erwartungswert | tatsächlicher Wert | signifikant? |
Leukämie und Lymphome (C 81-96) | M | 12,7 | 22 | ja |
Leukämie und Lymphome (C 81-96) | F | 10,8 | 13 | nein |
Schilddrüsenkrebs | M | 0,6 | 2 | nein |
Schilddrüsenkrebs | F | 3,3 | 10 | ja |
Unter Leitung des Wolfenbüttler Landrates Jörg Röhmann gibt es ei ne Ad-hoc-Arbeitsgruppe des Nds. Sozialministeriums, Gesundheitsamt Wolfenbüttel, Epidemiologischem Krebsregister Niedersachsen, Umweltministerium und Bundesamt für Strahlenschutz.
Diese Arbeitsgruppe hat einen Fragebogen an die Betroffenen entwickelt:
Fragebogen
Entbindung der Schweigepflicht
Infobrief
Es ist hier noch einmal darauf hinzuweisen, dass alle Betroffene von Krebs - egal welcher Krebsart - sich bitte beim Wolfenbüttler Gesundheitsamt melden, die sich seit 1967 im Bereich des Landkreises Wolfenbüttel für längere Zeit aufgehalten hatten/haben. Ob telefonisch (05331 / 84 - 501) oder durch die Übersendung des Fragebogens und der Einwilligung zur "Entbindung der Schweigepflicht" ist dabei unerheblich.
Mit der "Entbindung der Schweigepflicht" des behandelnden Arztes darf dieser ausschließlich dem Wolfenbüttler Gesundheitsamt Auskünfte zu den mit der Krebserkrankung in Verbindung stehenden Patientendaten geben. Das Gesundheitsamt wiederum unterliegt selber der Ärztlichen Schweigepflicht und darf selber diese Informationen nur für die jetzt notwendigen Auswertungen verwenden. Sie dürfen vom Gesundheitsamt nicht weitergegeben werden. Auch kann eine Patientin / ein Patient diese Einwilligung widerrufen. In unseren Augen ist diese Einwilligung zur "Entbindung der Schweigepflicht" sehr wichtig!
Meldung des Landkreises Wolfenbüttel vom 6.1.2011
Bericht des Nds. Sozialministeriums zur Ad-hoc-Arbeitsgruppe
Das Epidemiologische Krebsregister Niedersachesen (EKN) hat auf seiner Homepage die Berichte zu ihren Arbeiten bereitgestellt:
Bericht I des EKN (Auswertung zur Krebshäufigkeit in der Samtgemeinde Asse)
Bericht II des EKN (Auswertung zur Krebshäufigkeit in den Gemeinden Cremlingen, Stadt Wolfenbüttel, SG Baddeckenstedt, SG Oderwald, SG Schladen, SG Schöppenstedt und SG Sickte)
Diskussionsveranstaltung von NDR 1 - Niedersachsen "jetzt reicht's"
am Dienstag, 7.12.
im Dorfgemeinschaftshaus / Gaststätte "Zum Asseblick"
in Remlingen
Beginn um 18 Uhr
Ausstrahlung am Donnerstag, 9.12. von 20:05 bis 21 Uhr auf NDR 1 - Niedersachsen
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Anfrage im Deutschen Bundestag - Seite 94/95 (im pdf) bzw. Seite 8492/8493 (nach Dokument)
Meldung des NDR (30.11.2010)
Pressemeldung des IPPNW (Internationale Ärzte gegen den Atomkrieg - 6.12.2010)
Studie des Helmholtz Zentrum München zu dem Geburtenverhältniss zwischen Mädchen und Jungen
Pressemeldung der BI Lüchow-Dannenberg
Pressemitteilung des Landkreis Wolfenbüttel
Pressemeldung der CDU- & FDP-Fraktion des Nds. Landtages
Pressemeldung der SPD-Fraktion des Nds. Landtage
Karikatur: E. Schröder |
Der Niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann hat dazu aufgerufen, an den Atommüllkippen mehr Gewalttaten zu begehen. Er möchte dieses als Grundlage nehmen, zusätzliche finanzielle Mitte vom Bund für die Polizei in Niedersachsen einzuwerben.
Wir verwehren uns davor. Weder führen wir Gewalttaten aus noch heißen wir dieses gut. Die Problematik an der Asse lässt sich durch Straftaten nicht aufarbeiten und in die "am wenigsten gefährlichen" Schließungsoption - der Rückholung - überführen.
Diese Aktion von Herrn Schünemann weist erstaunliche Parallelen zu dem Märchen des CDU-Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg auf, das er nach dem Anti-Atom-Treck im September 2009 fast ein dreiviertel Jahr verbreitet hat. Darin wurde erzählt, dass es beim Anti-Atom-Treck auf Asse II zu Straftaten und Diebstählen gekommen sein. Die Täter wurden damals gleich von Oesterhelweg identifiziert und als Straftäter verurteilt. Hier hat sich Herr Oesterhelweg als Teil der Legislative gleichzeitig zur Exekutiven und zur Judikativen aufgeschwungen. Dabei hat er leider die Gewaltenteilung über den Haufen geworfen und somit eine sehr undemokratische Handlung begangen.
Als Märchen wurde diese Geschichte durch die Niedersächsische Landesregierung entlarvt. Herr Oesterhelweg hatte nämlich hierzu eine "kleine Anfrage" im Landtag gestellt:
http://www.landtag-niedersachsen.de/Drucksachen/Drucksachen_16_5000/2501-3000/16-2617.pdf
Sehr geehrter Herr Schünemann,
unterlassen Sie die Aufforderung zu Straftaten an der Asse. Wenn Sie einen Beitrag zur Konsolidierung des Landeshaushaltes leisten wollen - dann bitte gern. Aber nicht auf Kosten der Sicherheit der Polizei und des Werkschutzes der Asse. Wir an der Asse sind nicht kriminell, vor uns brauchen Sie keine Angst zu haben. Wir werfen nicht mit Steinen, wir haben Argumente. Denn wir sind davon überzeigt, das Argumente wesentlich härter treffen.
Karikatur: E. Schröder |
neuer Inventarbericht
der Arbeitsgruppe Asse-Inventar vom Helmholtzzentrum München, Projektgruppe Jülich
31.8.2010
Wir heute morgen (Fr. 10.9.2010) die ersten Medien meldeten, befinden sich in der Asse mehr radioaktive Stoffe als es bisher von den offiziellen Seiten hieß (basierend auf der Inventar-Zusammenstellung von 2002). Dieses ist aber nicht wirklich überraschend. Innerhalb des letzten Jahres deutete sich schon an, dass in den "VBA-Fässern" (mit Beton ummantelte Fässer - Verlorene-Beton-Abschirmung) nicht schwachradioaktiver sondern mittelradioaktiver Müll eingelagert wurde. Dabei handelt es sich um 14.779 Fässer.
Damit wird deutlich, dass bei der Rückholung noch größere Sorgfalt bezüglich des Strahlenschutzes getroffen werden müssen. Die größte Gefahr besteht über die staubförmige Verbreitung von radioaktiven Partikeln. Somit muss die Abluft bei der Rückholung entsprechend gefiltert werden sowie mit Schutzmasken (vergl. "Nabelschnur" wie beim Lackieren) gearbeitet werden, wenn entsprechend kontaminierte Bereiche betreten werden müssten.
Das neue, höhere Inventar würde auch die Auswirkung verschlimmern, wenn die Asse geflutet werden sollte.
Somit sind aus diesen neuen Erkenntnissen keine Änderungen der Entscheidungen für die Rückholung zu ziehen.
Diese neuen Erkenntnisse sind für das weitere Vorgehen auf jeden Fall hilfreich.
Der Asse II-Koordinierungskreis hat an Frau Bundeskanzlerin Merkel einen offenen Brief mit der Forderung geschrieben, sich endlich des Problems des Atommülls anzunehmen. Stattdessen hat sie sich auf die Verlängerung der Atommüllproduktion festgelegt.
offener Brief an Frau Bundeskanzlerin
Presseerklärung zum offenen Brief
Karikatur: E. Schröder |
"Wenn Du denkst es ist soweit - verlängert sich die Restlaufzeit"
Zitat von Andreas Rebers - in seinem Programm "auf der Flucht"
Vertrag zwischen dem "atommüllproduzierenden Gewerbe" und der "Bundesregierung"
Stand 6. Sep, 2010 - 4:30 Uhr
Anti-Atom-Demo
Anders als einen Aufruf, sich an der Anti-Atom-Demonstration am Sa. 18. September in Berlin zu beteiligen, kann mensch die Entscheidungen der Bundeskanzlerin vom Sonntag, 5.9. nicht werten.
weitere Infos zu den Bussen aus der Region "Weltatmerbe Braunschweiger Land"
weitere Infos zur Anti-Atom-Demo
Stromanbieter wechseln
Doch wir können die vier Atomenergiekonzerne noch viel direkter treffen: Mit einem Wechsel zu einem der vier Ökostrom-Anbieter (in der Tabelle grün unterlegt). Dabei ist es entscheidend, dass dieser Anbieter keine Verflechtungen zur Atomlobby aufweist, denn sonst verdienen sie doch wieder an uns Kunden. Somit ist Ökostrom der großen vier "nur die halbe Miete". Ähnlich kann es auch bei Ökostrom von Stadtwerken aussehen. Wenn dort, wie zum Beispiel in Wolfenbüttel, zwar nur Ökostrom für die Privatkunden verkauft wird, an diesen Stadtwerken Wolfenbüttel ist allerdings zu 26% E.on-Avacon beteiligt.
Dabei ist es nicht einmal zwingend, dass der Ökostrom teurer ist als der alte Stromversorger. Mensch muss seinen eigenen (alten) Tarif direkt mit dem der Ökostrom-Anbieter vergleiche.
weitere Infos zum Stromwechsel
Anbieter / Tarif | Grundpreis [€ / Monat] |
Arbeitspreis [Ct / kWh] |
Kosten / Jahr [€ / Jahr] bei |
|||
1000 kWh/a | 2000 kWh/a | 3000 kWh/a | 4000 kWh/a | |||
Energiewerke Schönau (EWS) | 6,90 | 22,70 | 309,80 | 536,80 | 763,80 | 990,80 |
Greenpeace Energy | 8,90 | 23,60 | 342,80 | 578,80 | 814,80 | 1.050,80 |
Lichtblick | 8,95 | 21,99 | 327,30 | 547,20 | 767,10 | 987,00 |
Naturstrom | 7,95 | 21,25 | 307,90 | 520,40 | 732,90 | 945,40 |
E.on Avacon | 5,80 | 22,79 | 297,53 | 525,43 | 753,33 | 981,23 |
Stadtwerke Wolfenbüttel - "WF Start" | 8,52 | 21,12 | 313,46 | 524,66 | 735,86 | 947,06 |
Stadtwerke Wolfenbüttel - "eco bis 2399 kWh" | 5,77 | 20,53 | 274,56 | 479,86 | -- | -- |
Stadtwerke Wolfenbüttel - "eco ab 2400 kWh" | 7,15 | 19,84 | -- | -- | 681,02 | 879,42 |
Stadtwerke Wolfenbüttel - "naturstrom" | 7,15 | 21,54 | 301,22 | 516,62 | 732,03 | 947,42 |
alle Angaben ohne Gewähr, Stand August 2010
Der Anlass war der "Tag der Braunschweigischen Landschaft", dass wir uns entschieden haben, eine Zeitung zu erstellen, die auch in Papierform verteilt wird.
Da dieses für das Netz nicht so geeignet ist - hier der Link dazu:
Asse-Durchblicke 1. Ausgabe
Bundesumweltminister Röttgen hat heute (Sa. 28.8.) gefordert, die AKWs gegen den Absturz von Flugzeugen (auch durch terroristische Aktivitäten wie bei 9/11) durch eine stabile Außenhaut zu schützen.
Wenn die AKW-Betreiber diesem nicht nachkommen (können) muss die Betriebsgenehmigung der AKWs gemäß §17 Abs. 5 AtG widerrufen werden. Dabei sind andere Belange wie das geplante Energiekonzept der Bundesregierung hinten an zu stellen.
Pressemeldungen zu diesem Thema:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,714324,00.html
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1032369
http://www.stern.de/politik/deutschland/anti-terror-massnahme-roettgen-will-atomkraftwerke-gegen-flugzeug-crashs-schuetzen-1597904.html
§17 Abs. 5 AtG:
(5) Genehmigungen oder allgemeine Zulassungen sind außerdem zu widerrufen, wenn dies
wegen einer erheblichen Gefährdung der Beschäftigten, Dritter oder der Allgemeinheit
erforderlich ist und nicht durch nachträgliche Auflagen in angemessener Zeit Abhilfe geschaffen werden kann.
so ungewöhnlich es ist, an dieser Stelle eine Link zu einer Zeitung zu bringen - so ungewöhnlich ist der verlinkte Artikel von Arno Widmann vom 18. August...
http://www.fr-online.de/kultur/24-000-jahre-/-/1472786/4569696/-/index.html
Karikatur: E. Schröder |
durch die PR-Kampagne der Marketing-Agentur "Jung von Matt" , bei der für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken geworben wird, ist die Initiative von Philipp Schächtele (25) und Niklas Sum (24) ausgegangen, diesem etwas wirkungsvolles entgegenzusetzen.
Es entstand das Projekt "Gegen Energie ohne Zukunft"
http://www.energie-ohne-zukunft.de/
In diesem muss nicht mit teuren Zeitungsanzeigen und unter der Zuhilfenahme von Lobbyisten geworben werden. Diese Projekt wird über soziale Medien und Netzwerke verbreitet und soll damit der Bundesregierung aufzeigen, wie die Bürger_innen zu dem Thema stehen.
weiterführende Infos von der AG Schacht KONRAD
auf der Jahrestagung des "Deutschen Atomforums" - der Lobbyvertretung der Atomkraft - hat Anfang Mail 2010 Herr Sailer vom Öko-Institut in seinem Vortrag zu den Planungen Rückholung erneut als Bedenkenträger hervorgetan.
Stattdessen propagiert er die Flutung der Asse - ein Konzept, das diametral entgegen des weltweit wissenschaftlichen Konsenses zur "trockenen Lagerung im Salz" steht. Er vertritt somit weiterhin seine alte These den Müll in der Asse zu fluten, da er eine Rückholung nicht für möglich hält. Diese Meinung postulierte Sailer schon im September 2007 in einer Sitzung in Braunschweig und stützte sich dabei auf die "Fichtner-Studie", von der sich aber das BfS und BMU schon distanziert hat.
Doch die Flutung des Atommülls - unabhängig vom verwendeten Namen die "Vollverfüllung" oder "Notfallplanung" - bei dem der Atommüll nass gelagert wird und somit radioaktiv Kontaminierte Lauge entsteht, die in die Umwelt gepresst wird kann nicht die Lösung sein. So ein Konzept ruft den massiven Widerstand der Bevölkerung hervor.
offener Brief der Asse II - Begleitgruppe an Minister Dr. Röttgen
sowie die Artikel aus der Braunschweiger Zeitung vom 8. Mai 2010
vor gut 100 Tagen - am 18. Januar 2010 - hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Abstimmung mit dem Bundesumweltministerium (BMU) verkündet, den Atommüll aus der Asse zurückzuholen.
Doch was ist der Stand heute???
weiterlesen...
dazu der Artikel aus der Braunschweiger Zeitung vom 5. Mai 2010
einige wenige Bild-Galerien, Artikel,...
Die Flutung der Atommüllkippe mitsamt des Atommülls in den Kammern auf der 511-m-Sohle (MAW) und den 725- und 750-m-Sohlen (LAW) wird kurzfristig in schon einem halben Jahrhundert zur Kontamination des Grundwassers der Region führen und/oder radioaktiv kontaminiertes Wasser wird direkt an der Oberfläche austreten.
Hydrogeologisches Gutachten gegen die Flutung
W. Bischoff |
Erklärung des Asse II - Koordinationskreises zur Rückholung des Asse-Mülls!
Wir begrüßen das Ergebnis des Optionenvergleichs, welches das Bundesamt für
Strahlenschutz am 15.1.2010 präsentiert hat:
Rückholung des gesamten Atommülls aus
der Asse!
Dies ist eine Richtungsentscheidung, zu der es keine Alternative gibt.
Damit die Rückholung erfolgreich umgesetzt werden kann,
Asse II - Koordinationskreis – Wolfenbüttel, den 18.1.2010
Dabei gibt es entscheidende Punkte, weshalb der Asse-Müll nicht in das geplante Langer KONRAD hinein kann.
Asse "passt" nicht in KONRAD hinein
auch als Flyer:
Asse "passt" nicht in KONRAD hinein
Die 255-Seitige Bewertung des Optionenvergleiches durch das BfS:
Optionenvergleich des BfS
Jetzt haben die Planungen und auch die Umsetzungen der Arbeiten zur Rückholung unverzüglich zu beginnen. Ein weiteres "Erkunden" der Zustände in der Asse wird immer nur wieder einen kleinen Ausschnitt der Realität darstellen. Auch wenn 3.000 Fässer beprobt werden sagt dieses niX aus über die Inhalte im nächsten Fass - jedenfalls nicht bei den damaligen Einlagerkontrollen, die dazu angelegt waren, dass die Atomwirtschaft ihren Müll billig in der Asse entsorgen konnte.
Sonst besteht die Gefahr, dass über Jahre hinweg mit Gutachten und Gegen-Gutachten solange niX passiert, bis der Asse-Schacht wirklich abgesoffen ist.
Am Montag, 18.1. um 18 Uhr veranstaltet des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Optionenvergleich in der Lindenhalle in Wolfenbüttel.
weiterlesen (beim Betreiber) ...
STOPPT |
die Flutung des Atommülls |
(die Vollverfüllung ist eine Flutung) |
Der Asse II - Koordinationskreis warnt:
Vollverfüllung ist Flutung!
Aus diesem Grund laden wir zu einer Pressekonferenz zu einem sehr frühen Termin ein:
Mo. 4.1.2010
10:30 Uhr
Concorde Hotel am Leineschloss (gegenüber des nds. Landtages)
Am Markte 12
Hannover
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beabsichtigt im Januar seine bevorzugte Option für die Schließung der Asse bekannt zu geben.
Wir werden aufzeigen, dass mit gezielter Wortwahl eine Sicherheit suggeriert wird, die durch die Option „Vollverfüllung“ nicht geleistet werden kann!
Hintergrund-Info zur Presseerklärung
weiteres Hintergrundmaterial:
Volltext der Machbarkeitsstudie nasse "Vollverfüllung" von der BfS-Seite
weihnachtliche Karikatur: E. Schröder |
Mo. 14.12.2009
Die CDU hat eine "Aktuelle Stunde" zu beginn des Dezember-Plenums im Nds. Landtag beantragt.
Dabei ging es um die Rücktrittsforderung der SPD an Herrn Minister Sander (Umweltministerium).
Rede-Protokoll der Landtagsdebatte (ab Seite 6834)
Dazu die Rede des Fraktionsvorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen, Stefan Wenzel:
Rede von Stefan Wenzel (Grüne)
und die Rede des umweltpolitischen Sprechers der Fraktion die Linke., Kurt Herzog:
Rede von Kurt Herzog (die Linke.)
sowie die Meldung der Bild-"Zeitung" dazu
Karikatur: E. Schröder |
Karikatur: E. Schröder |
Do. 16.11.09 um 19 Uhr
Kundgebung an Schacht KONRAD
am Do. 26. November 2009 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, sich nicht mit der Klage des Salzgitteraner Bauern Walter Traube gegen die Atommüllkippe KONRAD zu befassen. Somit sind faktisch keine Planfeststellungsverfahren bei Atomanlagen mehr notwendig, die Anträge sind nur noch "gebundene Entscheidungen" die von der Genehmigungsbehörde zugelassen werden müssen.
Bei dem "Planfeststellungsverfahren" bei Schacht KONRAD wurden die ca. 290.000 Einwendungen im Erörterungsverfahren vom Tisch gewischt. Die Bürgerinnen und Bürger, die gegen dieses Vorgehen geklagt hatten, wurden von dem Gericht als "nicht klagebefugt" und "nicht klageberechtigt" Eingestuft und deren Klagen nicht zugelassen, da sie im Moment noch nicht durch KONRAD in ihrer Gesundheit geschädigt sind. Und dieses Vorgehen hat das Bundesverfassungsgericht jetzt für Rechtens erklärt. Bei dem Bau jeder Umgehungsstraße haben die Bürgerinnen und Bürger mehr Mitspracherecht.
Einparken nach Gehöhr
Nur da noch niemand bei KONRAD erkrank ist anhand des dort einzulagernden Atommülls darf niemand klagen. Das ist "Einparken nach Gehöhr" aber kein Vorgehen, wie mensch sich den Umgang mit Risikotechnologien vorstellen kann. Das Verfahren "Try and Error" wurde schon in der Asse und In Morsleben "ausprobiert". Soll jetzt ein drittes Mal eine Atommüllkippe vor die Wand gefahren werden? In der Asse hat sich gezeigt, dass die Kritikpunkte der Bevölkerung nicht ganz unbegründet waren. Nur der Staat hatte erst gar nicht zugehört. Und jetzt stellt er sich wieder taub.
An keinem einzigen Termin haben sich die Gerichte bis heute inhaltlich mit KONRAD befasst. Alle Entscheidungen waren ausschließlich aus dem Themengebiet der Zuständigkeit und der Befugnis. Und dieses war der Ausschlag, das Verfassungsgericht anzurufen. Denn die geballte Unzuständigkeit zeigt sind in der Asse ganz konkret.
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Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichtes:
http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg09-133.html
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Pressemeldung der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD:
Heute hat das Bundesverfassungsgericht mitgeteilt, dass es die Klage des Landwirts Walter Traube gegen das Atommülllager Schacht KONRAD nicht zur Entscheidung annimmt. Wir rufen auf zu einem spontanen Protest, am heutigen Donnerstag um 19.00 Uhr mit Fackeln am Schacht KONRAD. Wir laden alle Gruppen und Organisationen ein, dort vor Ort Stellung zu nehmen !
Es sprechen:
Wir werden uns weiter wehren! Wenn wir vor den Gerichten kein Gehör bekommen müssen wir eben auf die Straße gehen!
Es ist ein Skandal, dass das Verfassungsgericht die Klage noch nicht einmal angenommen hat. Zweieinhalb Jahre lag der Schriftsatz beim Gericht. Zweieinhalb Jahre keine Nachricht vom Gericht. Jetzt, einen Monat seitdem die neue atomfreundliche Regierung im Amt ist, erklärt das Gericht in 3 Seiten Pressemitteilung, warum es die Klage gar nicht erst annimmt.
Die Begründung ist ein Skandal! Das Restrisiko sei in (ferner) Zukunft und damit hätte Traube kein Klagerecht. Klagen könnte man also nur als Toter?! Damit ignoriert das Gericht zudem alle Erfahrungen aus ASSE II und Morsleben. Auch dort seien Gefährdungen erst in ferner Zukunft zu erwarten, hieß es. Nun erleben wir in der Gegenwart akute Gefahren.
Das Endlagerkonzept ist gescheitert! Daraus müssen die Lehren gezogen werden!
Protest vor dem Rathaus in Göttingen |
Das Anti-Atom-Plenum Göttingen - Mitglied im Asse-II-Koordinationskreis - hat heute am Mittwoch, 11. November 2009 vor dem Rathaus in Göttingen protestiert. Auslöser der Protest ist die Teilnahme des Prokuristen der DBE Tech, Herrn Jürgen Krone, an der Sitzung der "Arbeitsgruppe Optionenvergleich" (AGO). Die AGO berät die Asse-II-Begleitgruppe (A2B).
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PRESSEERKLÄRUNG des Anti-Atom-Plenum Göttingen
DBE ins Beratungsgremium zu Asse II?
Das setzt der Atommafia die Krone auf!
Göttingen. Begleitet von Protesten hat heute Vormittag in Göttingen die Sitzung der Arbeitsgruppe Optionenvergleich (AGO) zum Endlager Asse II begonnen. Atomkraftgegner protestierten gegen die Teilnahme des Prokuristen der DBE Technology Jürgen Krone. Krone war vom Forschungszentrum Karlsruhe zunächst ohne Rücksprache und nun ohne Billigung des Asse-II-Begleitgremium eingeladen worden.
Die DBE Technology ist eine 100%-tige Tochter der DBE, der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH. Die DBE wiederum gehört zu 75% der Gesellschaft für Nuklearservice, die den Atomkonzernen E-On-Kernkraft (48%), RWE Power (28%) und Vattenfall Europe (5,5%) gehört. [Anm. sowie SNE mit den fehlenden 18,5%]
„Nun sollen diejenigen, die den Atommüll in die Asse geliefert haben, die Möglichkeit bekommen, mittels der Flutung der Asse die Spuren ihrer Missetaten verwischen zu können!“ schlussfolgert ein Sprecher des Göttinger Anti-Atom-Plenums.
Tatsächliche bezeichnet Jürgen Krone von der DBE Technology in seiner Stellungnahme an die Arbeitsgruppe Optionenvergleich die zusätzliche Strahlenexposition bei der Option der Beton-Flutung der Asse als „vernachlässigbar“.
Dem entgegen musste der Gutachter bei der Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Beton-Flutung am 2.10. in Schöppenstedt einräumen, dass man bei bestimmten Szenarien mit einer Grenzwertüberschreitung zu rechnen hat. „Wenn bei der Beton-Flutung die Grenzwerte überschritten werden, dann ist das nicht vernachlässigbar, sondern dann ist die Beton-Flutung nicht genehmigungsfähig und darf nicht umgesetzt werden!“ urteilt der Sprecher des Göttinger Anti-Atom-Plenums.
Darüber hinaus ist die DBE Technology Auftragnehmer der Asse GmbH.
Sie kann sich dann also demnächst selbst ihre Aufträge zuschanzen. Auch aus diesem Grund ist der Prokurist der DBE Technology befangen.
In das Atommüll-Endlager Asse II sind von 1967 bis 1978 rund 126.000 Atommüllfässer eingelagert worden. 75% der Strahlung stammt direkt oder indirekt aus Atomkraftwerken.
--
AntiAtomPlenum Göttingen
c/o Roter Buchladen
Nikolaikirchhof 7
37073 Göttingen
http://aapgoe.so36.net
In diesem Bereich sind keine radioaktiven Abfälle eingelagert worden. Beide Kammern, die jetzt anhand des Durchbruchs im Fußboden bzw. in der Decke miteinander verbunden sind, wurden zwischen 2001 und 2005 mit Salzgrus im Blasversatzverfahren verfüllt. Dadurch konnte die herabbrechende Schwebe nur ca. 30 bis 60 cm tief fallen, Erschütterungen an der Asse waren nicht aufgefallen.
Die Einlagerungskammer für den mittelaktiven Müll (MAW) in der Kammer 8a auf der 511-m-Sohle liegt ca. 300 m weiter östlich von der Kammerreihe 3.
Grafik über die Schwebendurchbrüche in Asse II
Pressemeldung des BfS zum Schwebendurchbruch
Schwebendurchbrüche sind in älteren Salzbergwerken ein ganz normaler Vorgang, wie auch die Grafik der Schwebendurchbrüche darstellt. Das "Pfeiler- und Schwebensystem" in der Asse ist stark geschwächt, es befindet sich in der "Nachbruchphase". Durch den Gebirgsdruck, dessen größte Kraft in der Asse nicht vertikal sondern horizontal aufläuft, wird die Grube von der Seite her "zusammengedrückt". Dabei wölben sich die "Fußböden" bzw. "Decken" (Schweben genannt) nach oben und unten durch - sie machen sozusagen "dicke Backen". Dabei wird die Struktur dieser Schwebe aufgelockert, es entstehen Risse. Diese werden als "Abschalungen" von der Decke (Firste) erkennbar - bis die Schwebe so stark geschädigt ist, dass diese Bricht. Das Längen/Breiten-Verhältnis dieses Schwebenbruches entspricht meistens dem Längen/Breitenverhältnis der Kammer. Übrig bleibt ein "Schwebenring", der aufgrund dieser entsprechend beschriebenen geometrischen Form noch einiges an Kräften aufnehmen kann.
Die entscheidende Frage bei dem Schwebendurchbruch auf der Asse ist vielmehr, wie dieser Bemerkt wurde. Ein Gesteinsbrocken wurde auf der 553-m-Sohle gefunden. Daraufhin wurde am folgenden Tag, dem Do. 8.10-2009, die Firstspalte der Kammer 3 auf der 532-m-Sohle kontrolliert und der Löserfall festgestellt.
Wieso hat die im Grubengebäude installierte Mikroseismik dieses nicht erfasst und gemeldet? Vom Betreiber heißt es, die Mikroseismik ist so "feinfühlig", dass wenn einer der Jeeps unter Tage "gegen die Wand fährt" - dass so ein Unfall registriert wird. Dieses steht im klaren Widerspruch zum Verpassen des Löserfalls. Kann somit die Mikroseismik überhaupt dazu verendet werden, den Zustand der Asse zu beschreiben und zu bewerten?
Auch im anderen bundesdeutschen Endlager mit radioaktiven Abfällen, in Morsleben, besteht diese Gefahr eines Schwebenbruchs.
In einem der größten Abbaue – 4s (ca. 140.000m³ Hohlraum mit etwa 100m Länge, 50-60m Breite, 40m Höhe) im Zentralteil des ERAM droht ein solcher Löserfall von bis zu 20.000t!!! Das würde leichte Erschütterungen (Grad 5) an der Erdoberfläche bedeuten. Wackelnde Gläser sowie klappernde Türen und Fenster seien zu erwarten, Schäden an Gebäuden jedoch nicht.
Erkannt wurde diese Gefahr anhand von im Juni gemessener Gebirgsbewegung und Rissen.
weiteres zu Morsleben unter: www.morsleben-kampagne.de/
vom Do. 8.10.2009
letzte Aktualisierung am Fr. 9.10.2009
Die neue Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP plant, die Energiepolitik vom Umweltministerium zum Wirtschaftsministerium zu übertragen. Schon zu Zeiten von Herrn Töpfer (CDU) als Bundesumweltministers von 1987 bis 1994 war die Atomenergie in der Zuständigkeit des Umweltministeriums. Der Hintergrund dieser Zuordnung liegt in der Gefahr, die von der Atomenergie für Mensch und Umwelt ausgeht. Die Zuständigkeit jetzt auf das Wirtschaftsministeriums zu übertragen bedeutet, dass der Schwerpunkt nicht mehr im Schutz der Menschen und der Umwelt liegt sondern auf die wirtschaftliche Interessen der Konzerne verlagert werden soll.
Auch die regenerativen Energien würden damit zum Wirtschaftsministerium wechseln. Damit soll die Förderung dieser zukunftsträchtigen Energien reduziert werden, die Arbeitsplätze in diesem Bereich (180.000) würden nicht weiter so wachsen können wie zur Zeit erwartet werden (auf 300.000 bis 2020). Demgegenüber stehen 30.000 Arbeitsplätze in der Atomenergie.
Denn nur die regenerativen Energien können die CO2-Emissionen reduzieren. Atomkraft kann dieses nachweislich nicht, denn das Märchen von den geringen CO2-Emissionen bei der Atomenergie bezieht sich nur auf den Betrieb der AKWs. Wenn der Uranbergbau, die Aufbereitung und Anreicherung mit einbezogen wird, fallen pro kW/h Strom mehr CO2 an als dieses in modernen Gaskraftwerken der Fall ist.
Artikel dazu in der Welt-online
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Arbeitsgruppen bei den Koalitionsverhandlungen
Union und FDP haben bei ihren Koalitionsverhandlungen das Thema Atomenergie zwischen zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt: die Arbeitsgruppe Umwelt soll sich mit der Frage von Endlagerstätten sowie Reaktorsicherheit und die Arbeitsgruppe Wirtschaft mit dem Thema Laufzeiten befassen.
Dazu haben verschiedenen Anti-Atom-Arbeitsgruppen eine Protestmail ausgearbeitet:
www.contratom.de/stilllegen
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auch das Uran für die Brennstäbe wird Importiert
Denn Brennstäbe wachsen nicht auf Bäumen, auch nicht auf denen im Bundeskanzleramt. Und so kann zum einen nur die Forderung unterstrichen werden, keinen Strom nach Deutschland zu importieren aus Ländern, die Atomkraft verwenden. Zum anderen haben dann in unserem "globalen Dorf" auch die Risiken und Nebenwirkungen beim Uranbergbau, der Auslösung des Urans aus dem Erz (Erstellung des "Yellow Cake") sowie die Urananreicherung, der Transport und der Umgang mit dem Müll hier mit einzugehen - auch die entsprechenden CO2-Bilanzen. Denn in Deutschland fällt nur ein Bruchteil des Atommülls an - die wesentlich größeren Mengen entstehen in den Ländern, wo das Uranerz abgebaut wird.
Dazu hat der Deutschlandfunk einen Beitrag produziert:
Beitrag des Deutschlandfunks vom 10. Oktober 2009
Wenn also solche Worte wie "Ganzheitlich", "Globalisierung" und "Nachhaltig" aber auch "Klimaschutz", "Entwicklungshilfe", etc. nicht nur Bestandteil vom Besprechungs-Bingo sein sollen sondern wirklich gelebt werden sollen haben dort die "oberen Zehntausend" schleunigst voranzugehen. Denn wie die Menschen zur Atomenergie stehen zeigen die friedlichen Proteste wie die weit über 50.000 Menschen am 5. September 2009 in Berlin oder die über 15.000 am 8. November 2008 im Vorfeld des CASTOR-Transportes.
vom 8.10.2009
letzte Aktualisierung am So. 11.10.2009
In der Laugen-Sammelstelle vor der Kammer 9 auf der 750-m-Sohle werden statt 30 Liter pro Tag jetzt 110 Liter pro Tag aufgefangen. Die Kammer 9/750 wurde vom Helmholtzzentrum München (HMGU) in 2007/08 mit Sorelbeton verfüllt, um den Laugenzufluss zu stoppen. In ihr lagert kein Atommüll. Statt dessen sucht sich die Lauge neue Wege - und wird seit dem vor der Kammer 9 aufgefangen (statt in ihr). Ob auch Lauge in die Nachbarkammern 8 und 10 läuft, in denen Atommüll lagert, ist unbekannt.
Eine Drainierung der Kammer 9 um ggf. Laugenzuflüsse in die Atommüllkammern 8 & 10 zu erschweren ist noch nicht erfolgt.
Da sich der Chemismus der Lauge geändert hat deutet es auf eine Wechselwirkung mit anderen Teilen der Grube hin. Ggf. kann dies der Sorelbeton in der Kammer 9 selber sein, also ob die Lauge einen Weg durch den Beton gefunden hätte. Dieses würde auch die größere Menge erklären.
zur Meldung des Betreibers BfS
vom Di. 6.10.2009
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat am Freitag, 2.10.2009 die drei Machbarkeitsstudien zu dem weiteren Umgang mit dem Atommüll von Asse II vorgestellt.
Pressemitteilung des BfS vom 2.10.2009
1) Rückholung des Atommülls aus der Schachtanlage Asse II
BfS - Seite zur Rückholung
BfS - Zusammenfassung
Volltext der Studie (17MB)
Rückholstudie für den MAW (von November 2008)
Stellungnahme der AGO zur Rückholstudie des MAW
2) Umlagerung des Atommülls in tiefere Schichten von Asse II
BfS - Seite zur Umlagerung (mit weiteren Anlagen zur Studie)
BfS - Zusammenfassung
Volltext der Studie (6,5MB)
3) Flutung der Schachtanlage Asse II mitsamt dem Atommüll
BfS - Seite zur Flutung
BfS - Zusammenfassung
Volltext der Studie (3,5MB)
Die Menge an aufgefangener Lauge auf der 658-m-Sohle ist wieder annähernd auf den "alten" Wert von 10,5 m³ pro Tag zurückgegangen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat am Freitag, dem 18.9. mitgeteilt, dass der Laugenzufluss sich erhöht hat.
Im Laugen-Sammelbehälter auf der 658-m-Sohle hat sich der Laugenzufluss um 1 m³ auf jetzt 11,4 m³ pro Tag erhöht. Dieses ist ein Wert, der auch schon mal 2003 erreicht war. Solange diese Steigerung des Laugenzuflusses ein singuläres Ereignis ist kann ihm keine Dramaturgie angeheftet werden. Das sich von der Lauge der Chemismus, der pH-Wert und die Temperatur nicht verändert haben, ist dabei sehr positiv zu werten.
Die Laugenzuflüsse auf der 725-m-Sohle und 750-m-Sohle sind von dieser Änderung nicht betroffen. Die Laugenmengen liegen noch konstant, bei ca. 1,5 m³ pro Tag.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann dieses Ereignis noch nicht bewertet und kommentiert werden, da erst die weitere Entwicklung abzuwarten ist. Denn sowohl ein Rückfallen auf den alten Wert, eine Stabilisierung der "neuen" Rate sowie ein weiteres Ansteigen wären die möglichen Entwicklungen.
Es besteht sogar die hypothetische Möglichkeit, dass der Laugenzufluss konstant geblieben ist. Dass durch eine "Verstopfung" des Fließweges auf die 725 und 750-m-Sohle sich in den nächsten Tagen der Laugenzufluss in den tieferen Bereichen entsprechende reduziert. Dieses könnte den Anstieg auf der 658-m-Sohle erklären. Und so ein Fall wäre eine positive Entwicklung.
Es bleibt also die Entwicklung der nächsten Tage aufmerksam abzuwarten und auszuwerten. Mit der sofortigen Veröffentlichung durch das BfS kann dieser Vorgang in aller Öffentlichkeit geschehen und wird nicht auf das "Stille Kämmerlein" beschränken.
Statusbericht des Nds. Umweltministeriums vom 1. Sep. 2008, Seite 114: Die Uran- und Plutonium-Deklarationen des FZK wurden nachträglich auf ca. 1/3 der ursprünglichen Werte reduziert (Uran: x 0,367, Plutonium: x 0,341). Als Grund für diese Änderungen gibt das FZK an, dass gemäß der ursprünglichen Deklaration pauschal 1/3 % der Kernbrennstoffe in den jeweils aufgearbeiteten Brennelementen in den Abfall gelangt sein müssten. Diese Schätzungen stellten sich im Nachhinein als zu hoch heraus, weshalb die Kernbrennstoffmassen in den Abfällen auf ca. 0,1 % der Kernbrennstoffe in den Brennelementen reduziert wurden. Die Begründung des FZK für diese Änderung ist plausibel. |
Nach Berichten der Braunschweiger Zeitung befindet sich statt 9,6 kg Plutonium, wie im Statusbericht des Nds. Umweltministeriums ausgewiesen, nun doch 28 kg Plutonium in der Asse.
Artikel der Braunschweiger Zeitung
Ursprünglich ist der alte Betreiber von 23 bis 26 kg Plutonium in der Asse ausgegangen, diese Werte finden sich auch in der "Gefahrenabschätzung für die Schachtanlage Asse" vom Juni 1993, erstellt von den Aufsichtsbehörden (Nds. Landesamt für Bodenforschung / Oberbergamt Clausthal-Zellerfeld / Bergamt Goslar).
Auf Grund des im August 2002 fertig gestellten Berichtes "Bestimmung des nuklidspezifischen Aktivitätsinventars der Schachtanlage Asse" durch den alten Betreiber GSF/HMGU wurde die Menge an Plutonium auf 9,6 kg reduziert. Auf diese Annahme stützte sich auch der Statusbericht des Nds. Umweltministeriums (siehe Kasten).
Auf die Kenntnisse von 1993 (ca. 25 kg) stützte sich der eine Zeuge im Untersuchungsausschuss des Nds. Landtages. Den geringeren Wert (9,5 kg) aus 2002 konnte er auch nicht aktiv mitbekommen haben, da er sich 2002 schon im Ruhestand war.
Das die Reduzierung von Plutonium fehlerhaft war lässt schon die restlichen Inventarangaben des Berichtes von 2002 in einem fragwürdigen Licht dastehen. Das auch noch das radioaktive Element Tritium in ähnlich fragwürdigen Mengen angegeben ist lässt die Substanz des Berichtes weiter schwinden. Über die Abluft ist schon mehr Tritium aus der Grube entwichen, als eigentlich in ihr enthalten sein dürfte.
Dieses ist anhand einer Arbeit von Greenpeace nachzuvollziehen:
Tritium in der Schachtanlage Asse II
Somit stelle sich die Frage noch immer, was für radioaktive Elemente in der Asse liegen und in welchen Mengen. Von den näheren Ortsangaben, in welchen Kammern also was lagert, mal ganz zu schweigen. Dies Aktivitäts-Bericht von 2002 ist allerdings die Grundlage für die verschiedenen Machbarkeitsstudien zum weiteren Umgang mit dem Müll in der Asse. Nur Aufgrund der Ermangelung genauer Werte kann so ein fragwürdiges Dokument nicht herangezogen werden. Das Inventar ist - wie Tritium und Plutonium exemplarisch gezeigt haben - unklar. Somit ist auch die Grundlage für einen Langzeitsicherheitsnachweis ohne Tragkraft. Und der Überlegung, besonders "belastete" Kammern einer anderen Option zu unterziehen als weniger "belasteten" Kammern wird aufgrund der fehlerhaften Datenlage ein immenser Rucksack aufgesetzt.
Neben der Aussage: "Sicher ist nur, dass die Asse nicht sicher ist!"
kann jetzt auch die Aussage gestellt werden: "Wir wissen, dass wir niX wissen!"
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In der Nacht zum Freitag, 24. Juli, ist das niedersächsische Atomkraftwerk Emsland (Betreiber RWE) aufgrund einer Panne vom Stromnetz gegangen, der Reaktor wurde mit Hilfe der Schnellabschaltung heruntergefahren.
Grade diese Schnellabschaltungen beanspruchen die Bauteile eines Atomkraftwerkes aufs Intensivste. Beim Autofahren wird das "vorausschauende" fahren nicht nur wegen der Spritersparniss bevorzugt. Allen ist klar, das Vollbremsungen an jeder roten Ampel, gefolgt vom anfahren mit durchdrehenden Reifen zu immensen Verschließ führt.
Diese Schnellabschaltungen treiben den Alterungsprozess bei Atomkraftwerken immens voran. Und was es heißt, wenn bei einem AKW vor dem Wiederanfahren "alle" Teile überprüft werden - dass hat Krümmel uns deutlich gezeigt. Das Wort "alle" beinhaltet nicht die erwartete Klarheit, dieses Wort hat scheinbar einen weiten Definitionsbereich auf der Betreiberseite.
Wobei im Fall Krümmel der defekte Brennstab ein sehr markantes Beispiel dafür ist. Nach Aussage von Vattenfall ist der Störfall vom 4. Juli mit Schnellabschaltung nicht die Ursache dieses Defektes. Das bedeutet, dass der Defekt entweder schon vor dem Wiederanfahren vorhanden war - was die differenzierte Auslegung des Wortes "alle" unterstreicht - oder Brennelemente gehen im Regelbetrieb kaputt - auch nicht grade erfreulicher.
Am Freitag, den 24.7.09 sind somit gleich zwei Atomkraftwerke ausgefallen. Wie wichtig können Atomkraftwerke für unsere Grundversorgung denn wirklich sein, wenn sei immer wieder schlagartig vom Netz gehen. Diese Eigenschaft der "Unzuverlässigkeit" und "Unplanbarkeit" versucht die Atom-Lobby immer nur den regenerativen Energieformen in die Schuhe zu schieben. Nur wer im Glashaus sitzt... der schmeiße den ersten Stein!?
vom 24.7.09, erweitert am 26.7.09
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am 14. Juli 2009 zwei weitere Stellen mit radioaktiv belasteter Salzlauge gefunden und bekannt gegeben.
In den tiefsten noch zugänglichen Bereichen des Asseschachtes, unter dem Schacht II selber in 950m und auf der 925-m-Sohle sind zwei neue Zuflussstellen/Teiche gefunden worden. Diese sind, nach Aussage des BfS, mit Cäsium 137 (Cs-137) und Tritium belastet.
Die Zuflussstellen/Teiche sollen ein Volumen von ca. 1.500 Litern haben.
Zur Existenz und dem Zustandekommen vertritt das BfS die Theorie:
Dieses zeigt in der Realität, wie radioaktive Flüssigkeiten durch den Gebirgsdruck von der einen zu einer anderen Stelle "wandern" können. Und zeigt in aller Deutlichkeit, dass Atommüll trocken und gebunden gelagert werden muss, da sonst die Flüssigkeiten erst kontaminiert werden und dann über den Gebirgsdruck/die Konvergenz das Grubengebäude verlassen und in die Biosphäre gelangen können.
Heute, am 15. Juli 2009, hat das Nds. Umweltministerium (NMU) den Sonderbetriebsplan des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zum Verfüllen der Firstspalten von Kammern genehmigt, in denen kein Atommüll gelagert ist. Diese Maßnahme, auch vom Asse II - Koordinationskreis und der Begleitgruppe seit langem gefordert, dient der Stabilisierung der Grube. Damit soll der "Alterungsprozess" verlangsamt werden. Mit der Firstspaltverfüllung kann der "Alterungsprozess" allerdings nicht gestoppt oder umgekehrt werden. Es lässt sich damit nur "Zeit erkaufen", die sinnvoll zu nutzen ist, um den wenigsten unsichere Umgang mit dem Atommüll in der Asse zu finden und umzusetzen.
Die Firstspalte sind nach der Verfüllung der Kammern zwischen den Jahren 1995 und 2004 durch einblasen von Salzgrus offen geblieben, da diese zum einen beim Einblasen nicht erreicht wurden und zum anderen der eingeblasene Salzgrus sich über die Jahre gesetzt hat. Die Firstspalte sind zwischen 20cm und 1,3m breit. Durch die Verfüllung mit einer Art Salzbeton wird dieser Spalt geschlossen und somit können die Druckkräfte aus dem Deck- und Nebengebirge besser von den verfüllten Kammern aufgenommen werden und konzentrieren sich nicht mehr alleine auf den Wänden zwischen den Kammern (Pfeilern) und den Decken zwischen den verschiedenen Ebenen (Schweben).
Pressemitteilung des Nds. Umweltministeriums
zu unserem Pressegespräch am Do. 9.7. haben wir folgende Zusammenfassung verteilt, die in ergänzter Form (vom 10.7.) wie folgt lautet:
Presseerklärung - mit Erweiterung vom 10.7.
Hierzu hat das BfS Stellung genommen
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat die Leistungsverzeichnisse - also die Anforderungskataloge - für die Studien zu den verschiedenen Schließungskonzepten veröffentlicht.
http://www.bfs.de/de/endlager/asse/Studien/leistungsbeschreibungen_machbarkeit.html
Variante Rückholung:
die dafür notwendige Untersuchung zur Rückholung des Mülls aus den 11 Atommüllkammern auf der 725 & 750-m-Sohle
http://www.bfs.de/de/endlager/asse/Studien/LB_Rueckholung_LAW.pdf
Für die Untersuchung zur Rückholung des Mittelaktiven Mülls aus der Kammer 8a auf der 511-m-Sohle wird auf die im Herbst letzten Jahres erstellte Studie verwiesen
http://www.bfs.de/de/endlager/asse/Studien/MAW_Studie.pdf
Variante Umlagerung:
hierfür sind zwei Studien in Auftrag gegeben worden
Variante Betonverfüllung:
Diese Variante wird im BfS intern erarbeitet - es existiert dafür kein Leistungsverzeichnis.
Teile der Antragsunterlagen, die das BfS als Betreiber beim Nds. Umweltministerium (NMU) eingereicht hat, sind auf den Internetseiten des BfS zu finden unter:
http://www.bfs.de/de/endlager/asse/sicherheit/unterlagen_strahlenschutzverordnung.html
Diese Dokumente stehen seit dem 2. oder 3. Juli im Internet des BfS, wurden somit unmittelbar nach dem Einreichen des Antrages beim NMU für die Öffentlichkeit freigegeben. Dieses ist eine klare Verbesserung in der Handlungsweise des Bundes, hier in Person des BfS. Während der Einlagerungsphase bestand der Bund, damals in der Person der GSF, noch auf "persönlichen Gesprächen" mit den Bürgern, die um Kopien von Akten gebeten hatten, um deren "Hintergründe" zu erfahren und ggf. diese Akten zu verweigern.
Diese Dokumente, seit Jahrzehnten überfällig, und jetzt erst durch den neuen Betreiber erstellt, enthalten nicht nur erfreuliches.
Besonders sei auf drei Dokumente hinzuweisen:
Die (gesamten) Unterlagen spiegeln auch die drei Handlungsstränge des BfS wieder, zu denen Herrn Dr. M. Hoffmann (BfS) am Di. 7. Juli 2009 im Umweltausschuss des Nds. Landtages berichtete. Dabei kam es zu einem (wahlkampf-motiviertem?) Schlagabtausch zwischen Regierungs- und Oppositionsparteien.
Karikatur: E. Schröder |
"Endlagerung radioaktiver Abfälle in der Bundesrepublik Deutschland"
Administrativ-politische Entscheidungsprozesse zwischen Wirtschaftlichkeit und Sicherheit, zwischen nationaler und internationaler Lösung
von Detlev Möller
erschienen im Peter Lang Verlag
ISBN 978-3-631-57579-6
56,50 €
Buchrückentext
Mehr als 50 Jahre nach dem Einstieg in die Nutzung der Atomenergie kann die Bundesregierung kein Endlager für radioaktive Abfälle vorweisen. Damit stellt sich die Frage nach den Versäumnissen der Vergangenheit. Für die Jahre 1955 bis 1979 wird untersucht, wie die Endlagerungsfrage von Behörden und Beratern wahrgenommen wurde. Auswahl- und Durchsetzungsprozesse, Maßnahmen und Motive werden beleuchtet. Funktion und Eignung des zwischen 1967 und 1978 genutzten Salzbergwerks Asse II stehen dabei im Mittelpunkt. Trotz zweifelhafter Langzeitsicherheit sollte die Grube als Endlager bis zum Jahr 2000 dienen. Der Atomwirtschaft und den zögernden Energieversorgungsunternehmen konnte signalisiert werden, dass die Endlagerungsfrage dem wirtschaftlichen Durchbruch der Atomenergie nicht im Weg stehen würde.
Dass die ganzen 126 000 Fässer Atommüll nicht zu Forschungszwecken in die Asse gebracht wurden - wirklich überraschend ist diese Erkenntnis nicht. Wohl aber der Hintergrund des Titels der "Forschung". Nicht um die Bevölkerung zu beruhigen - das Augenmerk lag eher darin, dem Bund statt dem Land die Führung der Einrichtung zu Unterstellen und somit auch auf Bundesmittel in erheblichem Umfang zugreifen zu können.
Wäre nur ein Teil der Kreativität zur Beschaffung von finanziellen und personellen Ressourcen in die Untersuchungen der Eignung der Asse geflossen, möglicherweise hätte uns dieses Debakel erspart bleiben können.
Kurzmeldung
http://www.stern.de/panorama/:Atomm%FClllager-Asse-Das-Dreckloch/660906.html
gesamter Artikel
http://www.stern.de/panorama/:Atomm%FClllager-Asse-Das-Dreckloch/661848.html
Wie der Stern in seiner Ausgabe am 16.4.2009 berichten wird, befindet sich auch Giftmüll im Atommülllager Asse II.
Beispielsweise hochgiftige Pflanzenschutzmittel aus Bayern und neben Quecksilber und Blei
auch fast eine halbe Tonne Arsen.
Das zeigt, dass das Flutungskonzept des alten Betreibers noch unhaltbarer ist als bisher angenommen.
In diesem Zusammenhang ist erneut die Forderung nach einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in die Überlegen mit einzubeziehen. In Aktenbergen nach Informationen über den Giftmüll zu suchen, die erzeugt wurden um den Akteninhalt zu verschleiern alleine hilft hier nicht weiter. Hier ist das Wissen der ehemaligen Führungsriege von Nöten. Zu dem jetzigen Zeitpunkt Aussagen der ehemaligen Verantwortlichen, ggf. unter Eid, zu erhalten würde der Aufklärung nicht hinderlich sein.
Bei der Suche nach einem Lagerplatz für toxische Wertpapiere und der Gründung einer "Bad Bank" hier ein kleiner Ideen-Skizze... |
Aktuell vom BfS freigegebene Unterlagen des alten Betreibers:
"Bestimmung des Inventars an chemischen und chemotoxischen Stoffen in den eingelagerten radioaktiven Abfällen der Schachtanlage Asse"
Abschlussbericht vom März 2004
"Bestimmung des nuklidspezifischen Aktivitätsinventars der Schachtanlage Asse"
Abschlussbericht vom August 2002
auf der Seite des Nds. Umweltministeriums ist der Statusbericht hinterlegt.
Teil 1: http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C49474425_L20.pdf
Die Fortschreibung des Statusberichtes vom September 2008 bis Ende Dezember 2008 durch das Nds. Umweltministerium wurde jetzt veröffentlicht unter:
Teil 2: http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C54713199_L20.pdf
Hubert Mania, ein Braunschweiger Autor, hat sich mit der Geschichte der Asse befasst und dieses in einem längeren Text zusammengeschrieben. Dabei hat er die politische Darstellung bewusst ausgeblendet und sich darauf konzentriert, die wissenschaftlichen Hintergründe allgemeinverständlich zu vermitteln.
Die weißen Sümpfe von Wittmar
- ein kurze Geschichte des Atommüllendlagers Asse II
von Hubert Mania
Hubert Mania, geb.1954, lebt als Autor und Übersetzer in Braunschweig.
Im März 2008 erschien im Rowohlt-Verlag sein Buch "Gauß - eine Biographie".
Download der bebilderten Version (8,5 MB)
Download der nur-Text-Version
(170 kB)
Versatzsteifigkeit
Auf der Seite des Bundes-Umweltministeriums (BMU) bzw. des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) ist das Gutachten hinterlegt, in dem das Bochumer Büro CDM um Dr.-Ing. P. Jordan die Erhöhung der Standsicherheit der Asse beschreibt. Auch ist dort die Stellungnahme der Arbeitsgruppe Optionenvergleich (AGO) bereitgestellt.
Ein sofortiges umsetzen der Maßnahmen, die Dr. Jordan aufgezeigt hat, ist jetzt durchzuführen. Denn durch diese Arbeiten kann das "altern" der Grube weder zurückgedreht noch gestoppt werden. Es lässt sich aber drastisch verlangsamen und somit kann die Gefahr eines unkontrolliert ansteigenden Laugenzuflusses aus dem Nebengebirge (zurzeit konstant 12m³ am Tag) deutlich gesenkt werden. Je früher damit begonnen wird, desto größer die Sicherheit für die Asse und umso genauer kann die Schließung vorbereitet werden. Worauf wird also gewartet?
Auf dieses Gutachten ist Herr Umweltminister Gabriel am 29.10. in einer Pressemitteilung eingegangen.
Rückholung
Im weiteren dieser Pressemitteilung geht Herr Gabriel auf die noch unveröffentlichte Studie zur Rückholung des mittelaktiven Atommülls aus der Asse ein.
Dieser Studie zufolge soll die Rückholung technisch möglich und binnen weniger Jahre umsetzbar sein.
"Eine solche Maßnahme wäre allerdings nur zu rechtfertigen, wenn hierdurch insgesamt ein Sicherheitsgewinn erzielt werden kann und die Stilllegung der Schachtanlage nicht unverhältnismäßig verzögert wird."
Ob die Rückholung ein Sicherheitsgewinn ist hängt davon ab, wie die anderen Möglichkeiten der Schließung den Asse II aussehen. Diese sind noch nicht erarbeitet - bis auf die künstliche Flutung, die von allen beteiligten Seiten abgelehnt wird. Also ist ein Vergleich zurzeit noch gar nicht durchführbar. Im jetzigen Stadium von einem "Gewinn" an Langzeit-Sicherheit zu sprechen ist somit nicht redlich. Worauf fußt diese Aussage? Haben die Energiewerke Nord (Autor der Studie) statt die Rückholung auszuarbeiten auch gleich eine Bewertung gegen noch nicht existente Schließungsoptionen durchgeführt? Oder haben Sie wirklich die Rückholung verglichen mit der Flutung? Für das Flutungskonzept ist noch kein Langzeitsicherheitsnachweis erbracht worden, die Störfallanalyse ist im Entwurfsstadium stecken geblieben. Somit ist selbst dieser Vergleich nicht seriös zu führen.
Die Studie zur Rückholung steht auf den Seiten des BfS.